Handball NLBStäfa holt glücklich beide Punkte
Mit 32:31 bezwingt Handball Stäfa die SG GS/Kadetten Espoirs aus Schaffhausen. Das Farmteam des Schweizer Meisters lag mehrheitlich in Führung, ging aber am Ende leer aus. Luc Honegger verwandelte einen Abpraller zum Siegtreffer.
Die Partie war ein stetes Auf und Ab. 5:3 führten die Stäfner nach gut sechs Minuten. Zehn Zeigerumdrehungen später lagen die Gastgeber jedoch 7:11 in Rückstand. Vorne nutzten die Gelbschwarzen ihre Chancen nicht, hinten bekamen sie Kreisläufer Rohat Sahin nicht in den Griff. «Wir haben in vielen Situationen blöd verworfen», meinte Luc Honegger.
Sinnbildlich war der Auftritt von Honegger, der nach dem Time-out beim Stand von 7:10 sein Comeback nach überstandener Fussverletzung gab. Der Rückraumspieler scheiterte gleich mit seinen ersten drei Würfen an Kadetten-Goalie André Strauss. Im vierten Versuch verkürzte Honegger auf 9:11, nach 21 Minuten war der 11:11-Ausgleich Tatsache. Die Einheimischen fanden den Tritt aber noch immer nicht und gerieten erneut in Rücklage. Mit zwei Treffern ins leere Tor sorgten Moritz Bächtiger und Linard Martis für die 16:15-Pausenführung.
Vorsprung preisgegeben
Weil sich die Stäfner zu Beginn der zweiten Halbzeit im Angriff wieder äusserst schwer taten und in knapp zehn Minuten nur einen einzigen Treffer erzielten, gerieten sie 17:19 in Rückstand. Es war erneut Honegger, welcher die Stäfner mit dem 23:23-Ausgleich eine Viertelstunde vor Schluss wieder ins Spiel brachte. Die Gastgeber erarbeiteten sich eine 2-Tore-Führung – und gaben diese wieder preis.
In der Schlussphase vergaben beide Teams gute Chancen, darunter je einen Penalty. Fünf Minuten verstrichen torlos. Schliesslich war es Tim Schmidt, der vom rechten Flügel zum 31:30 traf. Im Gegenzug gelang den Schaffhausern das 31:31. Im letzten Angriff wurde Martis am rechten Flügel gefoult. Luc Honegger trat an die Siebenmeterlinie – und scheiterte an Gwendal Dussey. Doch der Abpraller wurde in der Luft eine Beute des Stäfners, der im zweiten Anlauf erfolgreich war.
«Wir fanden nie wirklich in die Partie», sagte der Siegtorschütze. «Es war ein Arbeitssieg, wir hätten aber gerade so gut einen oder auch beide Punkte verlieren können.» Den Fuss habe er nicht gespürt, obwohl er in der zweiten Halbzeit etwas mehr als die ursprünglich geplanten sieben Minuten gespielt hatte.
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