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Versuchte Tötung auf Bahnhofperron
Schläge und Tritte bis zur Bewusstloskeit – Schläger vom HB angeklagt

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Ein Eritreer wird nach einem brutalen Angriff im Zürcher HB angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hat neben einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren auch eine stationäre Massnahme in Form einer Therapie beantragt. Zudem wird eine Landesverweisung von 15 Jahren beantragt, wie die Oberstaatsanwaltschaft am Mittwoch schreibt.

Der zum Tatzeitpunkt 26-Jährige griff an einem Sonntagabend im Februar 2023 eine 55-Jährige auf dem Bahnhofperron unvermittelt an. Er schlug und trat auch noch auf die Frau ein, als diese bereits bewusstlos am Boden lag. Das Opfer erlitt dadurch schwere Kopfverletzungen. Die Frau ist bis heute zu 100 Prozent arbeitsunfähig.

Eine 16-Jährige, die dem Opfer helfen wollte, griff der 26-Jährige ebenfalls an. Auch sie wurde dabei verletzt.

Den Täter konnte die Polizei noch am Tatort festnehmen.

Prozesszeitpunkt unklar

Der Mann wird wegen versuchter vorsätzlicher Tötung, schwerer Körperverletzung und weiterer Delikte angeklagt. Der Mann ist gemäss Staatsanwaltschaft geständig und vermindert schuldfähig.

Wann der Prozess stattfindet, ist noch offen. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung.

Anderer Fall am HB

Bereits im Mai 2021 war es im Hauptbahnhof Zürich zu einem Vorfall mit einem Eritreer gekommen. Dieser hatte eine Frau vor den einfahrenden Zug gestossen. Er gab vor, Stimmen im Kopf gehört zu haben, die ihm die entsprechenden Befehle erteilt hätten. Er habe niemanden verletzen wollen, die Frau sei zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Das Obergericht hatte vergangenes Jahr zugunsten einer Freiheitsstrafe von vier Jahren eine stationäre Massnahme sowie eine Landesverweisung von sechs Jahren angeordnet.

SDA/ema