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SRF-Serie über Elitesportschule
Ski, Liebe und Leistungsdruck – das taugt «School of Champions»

Es geht um Liebe und Neid, Ehrgeiz und Enttäuschung, Erfolg und Misserfolg: Luna Mwezi als Nawal Ammann in der SRF-Koproduktion «School of Champions».
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Es wird hart werden, das stellt die Cheftrainerin des Ski-Elite-Internats gleich zu Beginn klar: «Bei uns kommen nur die rein, die es wirklich wollen. Das ist eine Lebensentscheidung», sagt sie in der ersten Folge einer neuen SRF-Serie. In «School of Champions» stehen fiktive Schüler und Schülerinnen auf ihrem Weg zu Skiprofis im Mittelpunkt.

Es geht um das Erwachsenwerden, um Leistungsdruck, Freundschaft und Konkurrenzkampf. Und um einen Todesfall: Die Eltern eines ehemaligen Schülers sind sicher, dass er sich aufgrund des hohen Drucks in der Schule das Leben genommen hat. Gleichzeitig kämpft der Schulleiter um die Finanzierung der Elite-Schule. SRF verspricht nahe beieinanderliegende Liebe und Neid, Loyalität und Verrat, Ehrgeiz und Enttäuschung, Erfolg und Misserfolg.

Die Serie ist eine Koproduktion mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Bayerischen Rundfunk (BR). Für das Schweizer Publikum ist klar: Stars der Serie sind das Duo Sarah Spale und Luna Mwezi. Seit «Platzspitzbaby» aus dem Jahr 2020 weiss man, dass die zwei zusammen funktionieren. Nun stehen sie erneut als Mutter und Tochter vor der Kamera. Mwezi als junges Nachwuchs-Skitalent, Spale als besorgte Mutter, die ihre Tochter nicht loslassen kann. Die beiden seien von Anfang an ein Match gewesen, sagt Spale.

School of Champions
Staffel 1
Folge 2

Schulbesuch: Jakob Seeböckals Schulleiter  Mark Auer, Sarah Spale als Sofia Ammann, Luna Mwezi als Nawal Ammann

Copyright: SRF/ORF/BR/Superfilm/Fabio Eppsteiner

«School of Champions» will das Publikum in die verschlossene Welt des Spitzensports blicken lassen und den dahinterstehenden Leistungsdruck und die Wirtschaftlichkeit erklären. Die Schüler erleben harte Trainings, werden vom Trainer gedemütigt, während sie Liegestütze machen, oder müssen unter Wasser so lange wie möglich die Luft anhalten. Man ist dabei, wenn sie sich nach einer Verletzung zurückkämpfen und zu Schmerztabletten greifen, um wieder Ski fahren zu können.

Die Figur von Sarah Spale will ihre Tochter vor diesem Druck schützen und ist auch nach der bestandenen Aufnahmeprüfung nicht von der Schule überzeugt. Spale und Mwezi sitzen schon zusammen im Auto, um wieder nach Hause zu fahren, als Spale sich dann doch umentscheidet und der Schule zustimmt.

Nicht sehr originell, und doch schaut man gerne zu

Damit spricht die Serie spannende Punkte an – bleibt gleichzeitig aber auf der sicheren Seite: Statt etwas zu wagen, wirken viele Szenen einfach und die Handlung vorhersehbar. Der Sturz beim entscheidenden Rennen, der undisziplinierte Sohn des Schulleiters, die lokale Bevölkerung, die der Ski-Elite kritisch gegenübersteht. Alles irgendwie schon mal gesehen.

Mehr Originalität würde der Serie hier zwar guttun, der Mangel macht sie aber nicht zwingend schlecht. Sie bietet alle Elemente einer klassischen Coming-of-Age-Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler testen ihre Grenzen aus, schliessen Freundschaften und verlieben sich. Eine Schülerin versucht ihre sexuelle Orientierung zu entdecken und küsst auf einem Ausflug ihren Kollegen, um zu prüfen, wie es sich anfühlt. Ein anderer Schüler hat eine Panikattacke, weil er an einem PR-Event teilnehmen soll und nicht im Fernsehen auftreten will.

Solche Szenen zeigen, wie sich die Schülerinnen und Schüler entwickeln und wie sie füreinander da sind. Sie bekommen Tiefe und werden zu Individuen, die ihren Platz im Leben suchen. Das bleibt für Zuschauer und Zuschauerinnen bei aller Vorhersehbarkeit spannend. Und darum schaut man am Schluss doch noch gerne zu.

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Eingebettet in österreichische Alpen und dank Einblicken in die Skisportwelt bringt die Serie gerade genug Neues. Bilder von actionreichen Skirennszenen und verschneitem Bergpanorama bieten Abwechslung. Sie bauen Spannung auf oder lassen durchatmen.

Auch Sarah Spale und ihre Filmtochter Luna Mwezi tragen dazu bei. In «School of Champions» bewegen sich Spale und Mwezi auseinander und finden wieder zusammen, nur um noch mal auseinander- und zueinanderzudriften. Ihre Beziehung bringt so eine Wärme in die kalte Schneewelt, die in der Fortsetzung hoffentlich noch etwas mehr Platz bekommt. Die Dreharbeiten für die zweite Staffel haben bereits begonnen.

Die letzten zwei Folgen von «School of Champions» sind am 5. Januar ab 20.10 Uhr auf SRF zwei zu sehen. Die ganze Serie läuft auf Play Suisse.