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Neues Layout bei «Meteo»
Nach Kritik: Die «Meteo»-Wolkenkarte wird angepasst

Letzten Mittwoch ging «Meteo» mit neuen Grafiken auf Sendung, die von 606’000 Zuschauenden verfolgten (vorläufige Daten, Marktanteil von 53,9 Prozent).
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Die SRF-Sendung «Meteo» hat die höchsten Einschaltquoten beim Schweizer Fernsehpublikum. Deshalb können Änderungen an Layout und Konzept schnell Emotionen wecken. Für Begeisterung sorgte die Tatsache, dass die Moderatorinnen und Moderatoren im Jahr 2002 aufs Dach des SRF-Gebäudes am Leutschenbach wechselten, wo sie seither Wind und Wetter ausgeliefert sind. Zum Vergnügen der Zuschauenden: Viele mögen es, wenn vor der Kamera sogar ein Regenschirm zum Einsatz kommt und die Haare der Wetterexpertinnen von Böen zerzaust werden.

Die damalige Konzeptänderung wurde beim Redesign, das letzte Woche erstmals sichtbar war, nicht angetastet. Hingegen die Layouts der Landkarte: 18 Jahre lang waren die Grafiken und Schriften genau gleich geblieben. Das neue Erscheinungsbild sorgte für Reaktionen aus dem Publikum.

Ihn erreichten bisher 1000 Rückmeldungen zum Redesign: Thomas Bucheli, Redaktionsleiter von «SRF Meteo».

Gegenüber dem Branchenportal «Persönlich» bestätigte Thomas Bucheli, Redaktionsleiter von «SRF Meteo», dass viele Rückmeldungen eingegangen seien. Damit sei zu rechnen gewesen: «Während das neue Erscheinungsbild vielen Zuschauerinnen und Zuschauern gefällt, gibt es – wie bei jeder Neuerung – natürlich auch Kritik.» Von den rund 1000 Rückmeldungen, die SRF bisher erreicht haben, seien ungefähr die Hälfte negativ, schreibt SRF-Mediensprecher Roger Muntwyler.

Neue Wolkenkarte

Bemängelt wird die schlechte Lesbarkeit der eingeblendeten Grafiken. Dem Publikum fehlt der Kontrast, beispielsweise weisse Wolken auf einer fast weissen Schweizer Karte. Das mache vor allem Menschen mit einer Sehschwäche zu schaffen.

Verantwortlich für das Redesign ist das Zürcher Designstudio Plasmadesign. Doch nicht nur: «Der gesamte Entwicklungsprozess wurde von verschiedenen Nutzergruppen begleitet», sagte Bucheli gegenüber «Persönlich». Farbgebung und Kontrast der Wolken seien dabei kaum je bemängelt worden.

Nach 18 Jahren wurden bei «Meteo» neue Grafiken eingeführt. Hier eine Übersicht der detailreichen Symbole.

Das umgekrempelte Layout sei noch nicht in Stein gemeisselt, sagte Bucheli. Und meinte es ernst: Letzten Freitag sei die weisse Wolkenkarte durch eine grüne ersetzt worden. SRF-Mediensprecher Roger Muntwyler ergänzt: «Wenn Optimierungsbedarf besteht, werden weitere Anpassungen vorgenommen.«

Es ist nicht das erste Mal, dass Thomas Bucheli mit seiner vor 31 Jahren eingeführten Sendung in der Kritik steht. Erst letzten Sommer musste sich der Redaktionsleiter wegen der Angabe zu hoher Temperaturen entschuldigen.

Apropos Temperaturen: «Meteo» hat gute Neuigkeiten für die Deutschschweiz fürs kommende Osterwochenende: eitel Sonnenschein und 20 Grad. Das Thermometer steigt also, die Temperatur der Gemüter im Publikum dürfte hingegen sinken.