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Das Spiel zu viel für Straubing
Fribourg gewinnt beim Spengler-Cup seinen ersten Titel

Fribourg's Raphael Diaz and the team celebrate with the prophy after winning the final game between Gerrmany`s Straubing Tigers and Switzerland`s HC Fribourg-Gotteron, at the 96th Spengler Cup ice hockey tournament in Davos, Switzerland, on Tuesday, December 31, 2024. (KEYSTONE/Melanie Duchene)
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In Kürze:
  • Fribourg-Gottéron gewinnt erstmals den Spengler-Cup.
  • Die Mannschaft erzielt drei Tore in weniger als vier Minuten Spielzeit.
  • Schweizer Teams siegten in Davos drei Jahre in Folge, Straubing ist im Final chancenlos.

Würde die Energie bei Straubing noch reichen für dieses fünfte Spiel am fünften Tag? Oder, wenn man es ganz genau nimmt, dem fünften Spiel innert 88 Stunden, also drei Tagen und 16 Stunden? Diese Frage wurde im Final des 96. Spengler-Cups sehr schnell beantwortet: nein.

Jacob de la Rose nach 27, Andreas Lilja nach 92 und Nathan Marchon nach 192 Sekunden sorgten für drei sehr frühe Gottéron-Tore. Und auch wenn Tim Brunnhuber dazwischen nach exakt zwei Minuten und unmittelbar nach einem Time-out seines Trainers Tom Pokel zum 1:2 verkürzte, war diese Partie sehr schnell entschieden.

Fribourg feierte damit seinen ersten Titel am Spengler-Cup und eigentlich auch seinen ersten Titel überhaupt. Und dies vor jener Saison, die in Freiburg bereits jetzt so gespannt erwartet wird. Ab Sommer 2025 sind grosse Veränderungen geplant, so wird zum Beispiel der schwedische Trainer Roger Rönnberg aus Frölunda kommen.

In der laufenden Meisterschaft bekundet Gottéron hingegen grosse Mühe und kommt nicht von den hinteren Regionen der Tabelle weg. Vor dem Spengler-Cup wurde darum Trainer Patrick Émond entlassen und durch Lars Leuenberger ersetzt. Der wird ab Sommer 2025 auch Assistent Rönnbergs sein.

Es gab schon einen höheren Finalsieg

Fribourg sorgte mit dem Finalsieg für den dritten Schweizer Triumph hintereinander am Spengler-Cup. Zuvor hatten Ambri-Piotta und Gastgeber Davos gesiegt.

Straubing konnte nicht wirklich dagegenhalten, dafür fehlte die Kraft: 4:1 nach dem ersten Drittel, 7:2 nach 40 Minuten, Spannung kam keine auf. Weil es im Schlussdrittel nicht mehr im gleichen Stil weiterging und überhaupt keine Tore mehr fielen, blieb Straubing immerhin die höchste Finalniederlage in der Geschichte des Spengler-Cups erspart.

1986 wurde am Spengler-Cup erstmals ein Finalspiel ausgetragen, es endete mit einem 9:6 des Team Canada gegen die Ukrainer von Sokol Kiew aus der damaligen Sowjet-Liga. Es ist bis heute das torreichste Endspiel geblieben.

epa11799828 Fribourg's Christoph Bertschy (L) celebrates after scoring the 1-4 goal during the Spengler Cup 2024 final game between Straubing Tigers and HC Fribourg-Gotteron, at the 96th Spengler Cup ice hockey tournament in Davos, Switzerland, 31 December 2024. EPA/MELANIE DUCHENE

Auch bei Kantersiegen mit mindestens fünf Toren Differenz waren bislang die Kanadier immer beteiligt. 2012 gewannen sie in der Lockout-Saison mit vielen NHL-Stars am Turnier 7:2 gegen Davos. Zuvor gab es dreimal hintereinander ein 8:3: 2005 triumphierte Magnitogorsk, 1997 unterlag Färjestad, 1990 siegte Spartak Moskau.

Den bislang höchsten Finalsieg gab es in einem rein nordamerikanischen Duell, als die USA Selects mit 8:1 gewannen. Im Gegensatz zum Team Canada wurden die US-Amerikaner kein Turnier-Evergreen. Es blieb der einzige Auftritt, während die Kanadier seit 1984 fix zum Spengler-Cup gehören.