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2:1-Sieg gegen Frankreich
Mit Traumtor: 16-Jähriger krönt eine spanische Glanzleistung

Man muss noch mal mit diesem Tor anfangen. Weil es nicht reicht, es einfach «nur» gesehen zu haben. Also: Lamine Yamal bekommt den Ball, mit dem ersten Kontakt legt er ihn nach rechts, und dann, mit dem zweiten, nach links. Er steht 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, schaut, schiesst, im Grunde aus dem Stand, dann schlägt der Ball an den Pfosten und von dort ins Tor der Franzosen.

Es ist eine der kleineren Geschichten, die dieser Halbfinal zwischen Spanien und Frankreich schreibt. Die grösste ist, dass die Spanier sich 2:1 durchsetzen und damit als erster Finalist feststehen. Mit einer erneut starken Leistung, die sie wie den grössten Favoriten auf den Titel wirken lassen – egal, wie der Gegner am Sonntag in Berlin auch heissen wird.

Vor dem Anstoss waren die Rollen der Teams ja ziemlich klar verteilt: Spanien, das sind die mit dem schönen Fussball und den zwei aufregenden Flügelspielern Nico Williams sowie Lamine Yamal. Und Frankreich, das sind die, die mit ihrem Fussball alle neutralen Zuschauenden in den Sekundenschlaf langweilen, keine Tore aus dem Spiel heraus erzielen, aber in der Defensive auch kaum mal etwas zulassen.

Yamal löst Vonlanthen ab

Es dauerte dann aber nicht mal eine halbe Stunde, um zwei dieser drei Vorurteile zu widerlegen: In der 9. Minute erzielte Randal Kolo Muani die französische Führung mit dem Kopf – aus dem Spiel heraus und ohne die Hilfe eines gegnerischen Spielers. Und dann schossen die Spanier gegen die scheinbar unbezwingbare Defensive in fünf Minuten zwei Tore durch Yamal (21.) und Dani Olmo (25.).

Es war eine weitere bemerkenswerte Reaktion der Spanier. Und stellvertretend war eben dieser zwischenzeitliche Ausgleich durch Yamal zum 1:1, der sich mit seinem Schuss in den Winkel zum jüngsten EM-Torschützen machte und damit den Schweizer Johan Vonlanthen ablöste, der bei seinem Treffer während des Turniers 2004 18 Jahre und 141 Tage alt war.

Die Defensive hält

Zum ersten Mal bei dieser EM mussten die Franzosen also zeigen, dass sie auch einen Plan für die Offensive haben. Davon war in den bisherigen Spielen nicht allzu viel zu sehen, doch gegen Spanien war das Team von Trainer Didier Deschamps nun dazu gezwungen. Und die Équipe Tricolore zeigte, angeführt vom maskenlosen Captain Kylian Mbappé, die wohl beste Leistung bei diesem Turnier.

Allerdings ist es so, dass die Spanier nicht nur über viel Talent in Sachen Offensive verfügen, sondern auch defensiv äusserst solide und gefestigt agieren. Gegen – am Ende – Mbappé, Barcola, Griezmann oder Giroud musste das Team von Trainer Luis de la Fuente zwar einige Chancen und Abschlüsse zulassen. Ein Tor erzielten die Franzosen allerdings nicht mehr und schieden damit mit einer insgesamt äusserst enttäuschenden Leistung aus dem Turnier aus.

Ganz anders die Spanier, die bei diesem Turnier nun Kroatien, Italien, Deutschland sowie Frankreich besiegt haben. Die im Final wieder auf Spieler wie Daniel Carvajal oder Robin Le Normand zählen können. Und bei denen auch dann wieder der frisch gebackene 17-jährige Lamine Yamal auf dem Platz stehen wird.

Der Ticker zum Nachlesen

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In Kürze finden Sie hier einen ausführlichen Matchbericht.

Ende, aus!

Frankreich kann zum Schluss den Druck nicht mehr aufrecht erhalten und kommt kaum mehr zu einer guten Möglichkeit und so stehen die Spanier im EM-Final.

95’ Nochmal ein Kopfball

Jetzt kommt Griezmann nochmal zum Kopfball, doch auch da gilt: keine Gefahr. Der Ball fliegt übers Goal.

94’ Spanien kombiniert

Es scheint gelaufen hier. Spanien kombiniert, Franzosen laufen dem Ball nach und gleich ist das Spiel zu Ende.

93’ Noch ein Wechsel von Spanien

Der junge Mann Yamal darf sich zur Ruhe setzen, auch Williams geht, es kommen Torres und Zubimendi.

91’ Harter Zusammenprall

Yamal kriegt gelb wegen Haltens und Hernandez kracht kurz darauf in seinen Gegenspieler. Es folgt ein Freistoss aus dem Halbfeld für die Franzosen, doch auch dieser Standard bleibt absolut ohne Gefahrenpotenzial.

Fünf Minuten Nachspielzeit

Abschlussschwächen der Franzosen

Immer wieder kommen die Franzosen in guten Abschluspositionen, doch ihre Schüsse landen oft neben dem Goal. Spaniens Goalie Simon musste sich in der zweiten Halbzeit kaum auszeichnen.

86’ Mbappé mit dem Ausgleich auf dem Fuss

Pfeilschnell dribbelt sich hier Mbappé von links in den Stafraum, zieht ab und sieht wie sein Ball schon ein gutes Stück über das Goal fliegt. Da hat er schon ganz andere Abschlüsse gezeigt aus dieser Position.

83’ Laporte blutet

Oh da sah nicht gut aus. Laporte knallt mit seiner Nase in die Schulter von Giroud, bleibt liegen und blutet. Hoffen wir, dass nicht gerade die nächste Nase an dieser EM gebrochen wurde.

81’ Yamal schliesst ab

Wieder zieht der junge Mann von der rechten Seite ins Zentrum in typischer Robben-Manier und zieht ab. Diesmal verfehlt sein Schuss das Ziel knapp. Das wäre auch fast schon zu viel des Kitschs gewesen.

79’ Wechsel Frankreich

Der Routinier Giroud kommt ins Spiel, Dembélé geht. Der französische Rekortorschütze ist nun der grosse Hoffnungsträger für die letzten rund zehn Minuten.

76’ Doppelwechsel Spanien

Oyarzabal und Merino kommen, Olmo und Büezer Morata gehen.

76’ Ab unters Stadiondach

Ui, das war die grosse Möglichkeit! Hernandez steht alleine an der Strafraumgrenze, kriegt den Ball, zieht ab und kann nur noch zusehen wie sein Ball in den bayrischen Nachthimmel fliegt. Da wäre sehr, sehr viel mehr möglich gewesen.

73’ Wieder die Franzosen

Nächster Eckball, einer mehr, der keine Gefahr bringt. Doch wie sagt man so schön: sie sind bemüht. Doch wie so oft reicht dieses Label noch nicht, um den Test zu bestehen.

69’ Morata der Defensivmann

Wenn die spanischen Medien auch morgen dem Captain Morata unterstellen, dass er «beschämt», wie es kürzlich der Fall war, dann weiss ich ja auch nicht. Dieser Mann spult hier Kilometer ab, gefühlt wie kein anderer. Einmal in der Offensive anzutreffen und kurz darauf auf der Position des Sechser oder im eigenen Strafraum. Ein Büezer, wie er im Lehrbuch steht.

65’ Frankreich drückt

Das Team von Trainer Deschamps ist nun klar im Vorteil, spielt voll auf Angriff, doch es reicht noch nicht zu den grossen Möglichkeiten. Viel geht über die Seiten, doch diese Taktik ist ein wenig zu durchsichtig für den Gegner, der sich gut organisiert.

63’ Wieder ein Kopfball von Frankreich

Wieder Eckball und wieder kommen die Franzosen, diesmal durch Upamecano zum Kopfball. Doch auch der fliegt ins Aus.

62’ Dreifachwechsel Frankreich

Camavinga, Barcla und Griezmann kommen. Kanté, Kolo Muani und Rabiot gehen.