Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Strassen unter Wasser
Wieder Regen und Überschwemmungen in Spanien – aber laut Wetterdienst ist «das Schlimmste vorüber»

epaselect epa11718613 A woman takes a photo of a flooded street in Malaga, Andalusia, Spain, 13 November 2024. Water and hail storms in Malaga have resulted in flooding and the formation of enormous pools of water on some of the city's main streets. Malaga is on red alert for extreme risk owing to the expected heavy rainfall.  EPA/MARIA ALONSO
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die neuen Unwetter nur zwei Wochen nach den Überschwemmungen mit mindestens 224 Toten in Spanien haben zwar erneut viel Regen und heftige Winde gebracht, vor allem in der andalusischen Provinz Málaga im Süden des Landes. Doch bisher ist nichts über grössere Schäden oder gar neue Opfer bekannt.

«Das Schlimmste ist vorüber», verkündete der spanische Wetterdienst Aemet am Donnerstagmorgen. Die Alarmstufe rot wurde für die Unwetterregionen wieder aufgehoben und die Suche nach 17 weiterhin vermissten Menschen nach einer Unterbrechung wegen der erneuten Regenfälle wieder aufgenommen.

epa11720357 Police, military and volunteers continue with cleaning operations in the flood-hit municipality of Paiporta, Valencia province, Spain, 14 November 2024. The Spanish Meteorologic Agency (AEMET) has lowered the red alert to orange for heavy rains in the areas affected by the devastating floods triggered by the DANA (high-altitude isolated depression) weather phenomenon that hit eastern Spain on 29 October, which resulted in over 220 people killed.  EPA/BIEL ALINO

«Die Nacht war schwierig. So viel Regen haben wir noch nie erlebt», berichtete Jordi Mayor, der Bürgermeister der Küstenstadt Cullera südlich der Metropole Valencia, am Donnerstagmorgen im Sender TVE. 

Valencia und Andalusien im Fokus

Vor allem in den Regionen Valencia und Andalusien, wo in den Küstengebieten derzeit die Warnstufen Orange und Gelb gelten, beobachten die Behörden die Pegel vieler Flüsse besonders – nicht zuletzt wegen der Ereignisse vom 29. Oktober. Mehr als 4000 Menschen waren etwa in der Provinz Málaga bereits am Mittwoch vorsichtshalber evakuiert worden, einige Hunderte verbrachten die Nacht in Turnhallen, etwa in dem Ort Torre del Mar, wie der staatliche Sender RTVE zeigte. Teile der Stadt Málaga standen am Mittwoch nach heftigen Regenfällen unter Wasser.

epa11718614 A man looks the Guadalmedina river in Malaga, Andalusia, Spain, 13 November 2024. Water and hail storms in Malaga have resulted in flooding and the formation of enormous pools of water on some of the city's main streets. Malaga is on red alert for extreme risk owing to the expected heavy rainfall.  EPA/MARIA ALONSO

Teile des Tiefdruckgebiets liegen Aemet zufolge derzeit über der Provinz Alicante im Süden der Region Valencia. Um den Ferienort Dénia, wo es am Morgen heftig regnete, wurde die Warnstufe auf Orange angehoben.

In Alcudia de Veo in der Region Valencia fielen in der Nacht zum Donnerstag 110 Liter Regen pro Quadratmeter, wie Aemet mitteilte. Für die Küstengebiete der östlichen Region Valencia sowie für die Provinz Málaga in der südspanischen Region Andalusien gelte daher nicht mehr die höchste Alarmstufe rot, sondern die zweithöchste Stufe orange.

MALAGA, SPAIN - NOVEMBER 13: A policewoman helps a woman cross a flooded street nearby the El Perchel quarter on November 13, 2024 in Malaga, Spain. Spanish authorities have issued a red weather alert for extreme rain and flooding in Malaga, a popular tourist destination in the south of the country, and Tarragona in the northeast. The warnings come just weeks after devastating flash floods killed at least 220 people in eastern Spain, with the city of Valencia particularly hard hit by an intense rainfall event, known as a cold drop, or DANA weather system. (Photo by Angel Martinez/Getty Images)

Aemet hatte am Mittwoch für die Küsten der Region Valencia Alarmstufe rot ausgerufen. In mehr als hundert Gemeinden, von denen einige schon von den Überflutungen Ende Oktober betroffen waren, wurden erneut Schulen geschlossen und Ausgangsbeschränkungen verhängt.

Zugverkehr ausgesetzt

Der heftige Regen setzte erneut Strassen unter Wasser, zwischen den bei Touristen beliebten ostspanischen Küstenstädten Barcelona und Valencia wurde der Zugverkehr ausgesetzt.

Die AVE-Hochgeschwindigkeitszüge auf der Strecke Madrid-Valencia, die erstmals seit dem 29. Oktober wieder fahren sollten, blieben zunächst bis Donnerstagmittag suspendiert: Der Regen überflutete auch Abschnitte der Strecke. In der Region Valencia dürfen Privatwagen bis zum Abend nicht genutzt werden, viele Schulen bleiben in den betroffenen Regionen geschlossen. Auch der öffentliche Nahverkehr liegt in vielen Orten lahm.

AFP/aeg