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Lesbisches Paar statt Mann mit Hut
Zürcher SP fordert inklusive Ampeln und Tafeln

Die Stadtzürcher SP will, dass das Männchen auf den Ampeln Gesellschaft erhält. Auch Frauen sollen abgebildet werden. (Archivbild)
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Die Verkehrssignalisation in der Stadt Zürich soll diverser werden: Statt dem immer gleichen «Mann mit Hut» oder sonstigen Männchen sollen auf Ampeln und Schildern auch Frauen abgebildet werden. Dies fordert die SP in einem Postulat.

Die Verkehrssignalisation in der Stadt Zürich sei nach wie vor von Männern dominiert, schreiben die SP-Fraktionsmitglieder Rahel Habegger, Leah Heuri und Marco Denoth in ihrem Vorstoss, der am Donnerstag publiziert wurde.

Dies sei bedauerlich, weil Bilder unsere Vorstellungen von der Welt prägen würden. Der allgegenwärtige «Mann mit Hut» suggeriere indirekt, dass der öffentliche Raum vor allem Männern gehöre. Aus diesem Grund solle die öffentliche Bildsprache «geschlechtergerecht und diversitätsbewusst» werden.

Schwangere, lesbische Paare, Seniorin am Stock

Geht es nach der SP, soll der «Mann mit Hut» Gesellschaft erhalten. Etwa von einer Schwangeren, einem lesbischen Paar oder einer Seniorin am Stock. Vorbild dafür ist die Stadt Genf, welche die Hälfte ihrer «Mann mit Hut»-Signalisationen bereits im Jahr 2020 durch geschlechtsneutrale Symbole ersetzte. Damit werde die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum erhöht, schreibt die SP.

Serge Dal Busco, gauche, Conseiller d'Etat en charge du Departement des infrastructures et Sandrine Salerno, droite, Maire de la Ville de Geneve, marchent sur un passage pieton avec les nouveaux panneaux de signalisation feminises, ce jeudi 16 janvier 2020 a Geneve. La Ville de Geneve passe de la parole aux actes et, pour accroitre la visibilite des femmes dans l'espace public, change 250 panneaux signalant des passages pour pietons. En accord avec l'office cantonal des transports, une declinaison de six pictogrammes feminises couvrira desormais la moitie des panneaux ou etaient representes des personnages masculins. (KEYSTONE/Martial Trezzini)

Auch in Österreich, Deutschland, Finnland und Neuseeland gibt es bereits geschlechtsneutrale Ampeln und Schilder. Der Zürcher Gemeinderat wird in einer der kommenden Sitzungen über den Vorstoss debattieren. Angesichts der linken Mehrheit hat er durchaus Chancen.

Die Stadtzürcher SP will die Verkehrssignalisation neu gestalten: Vorbild sind die Schilder aus Genf.

SDA/jig