Sonos Move 2 im TestEin Lautsprecher für jeden Raum
Die neuste Musikbox zum Mitnehmen setzt auf Ausdauer. Wir haben sie zu Hause schon einmal ausprobiert.
Manche Produkte testen sich fast von allein. Der neue Move 2 (500 Franken) von Sonos ist so eines. Einmal ausgepackt und mit dem heimischen WLAN verbunden, avanciert der portable Funklautsprecher zum Familienliebling. Mal finde ich ihn auf dem Balkon wieder, mal in der Küche oder wo auch immer Musik gerade gefragt ist.
Und das, obwohl wir in fast jedem Zimmer Lautsprecher haben (typischer Produkttester-Haushalt!), ist es doch offensichtlich häufig bequemer, den Lautsprecher mitzunehmen, als die Musik per Handy, Tablet oder Laptop auf die neuen Lautsprecher zu schicken.
Bis zu 24 Stunden Ausdauer
Genau das ist nämlich die Idee hinter dem Sonos Move. Schon das erste Modell von 2019 war ein Akku mit Lautsprecher. Der Move 2 setzt da nun noch eins drauf und verspricht bis zu 24 Stunden Ausdauer.
Im Test hat die Ausdauer tatsächlich nie Probleme gemacht. Einerseits weil wir nie 24 Stunden am Stück Musik hören. Andererseits weil der Lautsprecher ein sehr praktisches Ladedock hat.
Wenn man ihn da gelegentlich drauf stellt, läuft man nie Gefahr, mit leerem Akku und ohne Musik dazustehen – oder zu sitzen. Das Ladedock ist bei uns im Flur platziert. Wenn ich den Move irgendwo in der Wohnung finde und er grad nicht genutzt wird, stelle ich ihn zurück ins Ladedock.
Ansonsten bietet der Move 2 alles, was man von Sonos gewohnt ist. Er harmoniert mit allen möglichen Standards: Apples Airplay, Spotify Connect, Bluetooth, der Sonos App – und wer will, kann mit einem Adapter auch eine Stereoanlage anschliessen. Was bei einem portablen Lautsprecher freilich weniger Sinn macht.
Zum guten Ton gehört der Sprachassistent
Praktisch (aber leider nur in Englisch) ist der eingebaute Sprachassistent. Wer will, kann auch Alexa von Amazon nutzen, aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Sonos-Assistenten gemacht. Der kennt sich vorzüglich mit Musik aus und blamiert sich auch nicht mit falsch ausgesprochenen Künstlernamen.
Akustisch hat der Move sehr gut gefallen. Da er seinen Stereoklang über die eingebauten Mikrofone selbst an den Raum anpasst, hat er in der halligen Küche, im geräumigen Wohnzimmer und auf dem Balkon gut geklungen. Und wenn man mal viele Gäste hat, ist der Move wuchtig genug, damit die Musik nicht komplett untergeht.
Fazit: Wer einen Lautsprecher für alle Räume sucht, sollte sich den Move 2 genauer anschauen. Er kostet mit 500 Franken zwar einiges, aber lässt sich dank dem Akku immer dorthin mitnehmen, wo man ihn gerade braucht. So gesehen ist er immer noch günstiger, als einen Lautsprecher für jeden Raum zu kaufen.
Wer noch mehr sparen möchte, sollte sich den kleineren Sonos Roam anschauen oder einen Blick ins Lager der reinen Bluetooth-Lautsprecher werfen.
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