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Playoff in der National League
Lakers schaffen Coup – so lief die fünfte Playoff-Nacht

Es ist geschafft: Die Lakers feiern in Lugano den Halbfinal-Einzug.
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Die Rapperswil-Jona Lakers haben auf dramatischen Umwegen Spiel 5 in Lugano mit 4:3 nach zwei Verlängerungen gewonnen und stehen im Playoff-Halbfinal – erstmals seit 2006. 96:55 Minuten waren gespielt, 23.35 Uhr war es mittlerweile, als Gian-Marco Wetter die Saison der Tessiner beendete. Lugano-Verteidiger Loeffel, mit knapp 38 Minuten Eiszeit nicht mehr der Frischeste, versprang nach einem «Dump» von Lakers-Verteidiger Vukovic hinters Tor bei der Annahme die Scheibe. Die Lakers reagierten schnell: Forrer zu Ness, dieser spielte den Puck zu Wetter, der bezwang Schlegel souverän.

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Es war Dramatik pur: Nur elf Sekunden hatten den Lakers in der regulären Spielzeit zur Überraschung gefehlt – doch dann glich Fazzini zum 3:3 für Lugano aus und erzwang die Overtime. 159 Sekunden vor Schluss waren die Lakers gar noch 3:1 vorne gelegen, dann gelang Lajunen jenes Stochertor zum 2:3, das Lugano wieder Leben einhauchte. In der ersten Verlängerung kamen beide Teams zu Chancen, die Tessiner liessen in Minute 77 ein Powerplay ungenutzt. Danach kassierte Luganos Suri eine Strafe, die Lakers konnten die vierte Pause des Abends dazu nutzen, eine noch 98 Sekunden dauernde Powerplay-Phase vorzubereiten. Es reichte dennoch «nur» zu einer Riesenchance durch Jeremy Wick. Nach 90 Minuten liessen die Lakers ein weiteres Powerplay ungenutzt. Spielte am Ende keine Rolle, weil: Es kam der versprungene Puck, es kam das Tor Wetters.

Hier jubelt noch Luganos Trainer Serge Pelletier: Soeben hat seine Mannschaft elf Sekunden vor Schluss zum 3:3 ausgeglichen – es nützte am Ende nichts.

Die Lakers machten schon in der regulären Spielzeit vieles richtig. Mit dem Rücken zur Wand hatte Lugano umgestellt, brachte zum Beispiel Visp-Leihgabe Josephs für den unglücklichen Bödker. Die Tessiner wollten Druck machen, physisch spielen, doch die Lakers hielten den Gegner einmal mehr geschickt und so gut es ging fern vom eigenen Tor.

Auf Treffer musste man bis ins dritte Drittel warten. Nachdem Lugano-Goalie Schlegel den Puck hinter dem Tor verloren hatte, bediente Moses Jeremy Wick, Schlegels Rettungsversuch kam zu spät. Ein möglicher Knackpunkt drei Minuten später: Loosli, er hatte Schlegel bereits ausgespielt, verpasste solo das 0:2 – 20 Sekunden später glich Loeffel per Weitschuss zum 1:1 aus. Lugano spürte Aufwind, kam zu Chancen – und kassierte dennoch das 1:2. Es war ein «grausames» Gegentor aus Luganos Sicht, Moses profitierte nach einem Bully von viel Unordnung beim Gegner. Damit kamen die Tessiner vorerst nicht mehr klar, Moses schloss einen perfekten Konter vier Minuten später zum vermeintlich entscheidenden 1:3 ab – die grosse Überraschung schien perfekt. Doch das war erst der Beginn einer verrückten Hockey-Nacht.

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Bern eine Niederlage vor dem Aus

Qualifikationssieger Zug braucht noch einen Sieg. Nach dem 5:2 gegen Bern führt der EVZ 3:2. Es nützte am Ende nichts, dass die Berner zu Beginn ein weiteres Kapitel in ihrer Playoff-Story «Wie kralle ich mich fest?» schrieben. Denn es war zwar der EVZ, der klar besser startete, nach 95 Sekunden durch Stadlers Weitschuss in Führung ging. Und das brachte die Berner aus dem Tritt, sie kassierten ein aus ihrer Sicht «schlechtes» Gegentor: Hofmann nützte den von Burren gewährten Raum und bediente Simion, der sein fünftes Playoff-Tor zum 2:0 erzielte – Zug war besser und schneller. Bern kam nicht ins Spiel, Bern wankte, aber Bern fiel nicht: Mosers Powerplay-Treffer noch vor der ersten Sirene brachte den SCB zurück in die Partie.

Und wie: Im ausgeglichenen Mitteldrittel schien der Glaube des SCB wieder da. Und plötzlich war sie da, die grosse Ausgleichschance, doch EVZ-Goalie Genoni entschärfte die Berner 2-gegen-0-Chance mit Moser und Jeffrey spektakulär. Dennoch ging auch das Mitteldrittel mit 2:1 an den EVZ, der beim 3:1 Klingbergs erneut mehrere grobe Fehler der Berner perfekt ausnutzten. Bader brachte die Berner nach schlauem Bandenpass von Jubilar Beat Gerber (1000. Spiel im SCB-Dress) eine Minute vor der zweiten Pause wieder auf ein Tor heran, doch Martschini traf nur 16 Sekunden später per Weitschuss zum 4:2.

Mehr brauchte der EVZ nicht, im Schlussdrittel fielen ausser Geissers Empty Netter eine Sekunde vor Schluss keine Tore mehr, die Zuger brachten den Vorsprung sicher über die Zeit, verpassten bei Simions Lattenschuss schon zuvor das 5:2. Das Torschussverhältnis von bloss 3:6 in den letzten 20 Minuten sprach Bände. Der SCB muss nun am Freitag zu Hause gewinnen, ansonsten ist die Saison zu Ende.

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Servette erneut souverän

Der vierte Sieg in Serie, der dritte klare, bringt Servette gegen Fribourg in den Halbfinal: Dank des 5:0-Sieges gewinnen die Genfer die Serie 4:1. Gottéron brachte schon in Spiel 4 (0:4) keine Tore zustande. Was konnte die Situation in Spiel 5 noch verschlimmern? Genau: Ein unglückliches frühes Gegentor. Rod brachte Servette in Führung und liess Gottéron-Goalie Berra schlecht aussehen. Diesem Rückstand rannten die Freiburger sehr lange vergebens hinterher, Servette führte nach dem Startdrittel verdient 1:0, Vermin verpasste sogar in Unterzahl das 0:2.

Gottéron bekam auch nach der Pause nie richtig Zugriff aufs Spiel, Genf hielt stets dagegen, blieb immer auch selber gefährlich. Der Wille bei den Freiburgern war zwar vorhanden, Servettes Kampfkraft blieb aber Trumpf. Ein 0:1 nach 40 Minuten hätte alle Optionen offen gehalten. Doch dann liess sich Gottéron zehn Sekunden vor der zweiten Sirene naiv auskontern, Vouillamoz schloss den perfekten Gegenangriff zum 2:0 für Genf ab – nun wurde es zur Mission Impossible für Fribourg.

Zehn Minuten vor Ende war alles klar: Winnik lenkte in doppelter Überzahl nach feinem Zuspiel von Tömmernes den Puck zum 3:0 ins Tor. Nun blieben nur noch zwei Fragen: Würde Gottéron erneut einbrechen? Und würde Ersatzgoalie Manzato, der in Spiel 4 nach sieben Minuten für den verletzten Descloux hatte einspringen müssen, erneut ohne Gegentor bleiben? Beide Fragen konnten mit Ja beantwortet werden. Servette schoss zwei weitere Tore, Manzato hielt alle 29 Schüsse.

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Lausanne siegt, Andrighetto ausgeschlossen

Die ZSC Lions verlieren in Lausanne 2:5 und Topskorer Andrighetto mit einer 5-Minuten-Strafe fünf Minuten vor Schluss. Lausanne verkürzt die Serie damit auf 2:3. Die Zürcher, zuletzt drei Mal hintereinander siegreich, starteten zunächst erneut stark. Lausanne bekam Andrighetto einmal mehr kaum in den Griff, nach seinem Buebetrickli traf Prassl per Abstauber zum frühen 0:1. Es brauchte ein Powerplay und ein glückliches Tor, damit der LHC ins Spiel fand: Hudons Pass lenkten die Zürcher Geering und Phil Baltisberger im Billard-Stil ins eigene Tor. Die Lausanner haderten dennoch, auch mit einem ausbleibenden Pfiff, als ZSC-Verteidiger Trutmann mit seinem Helm LHC-Stürmer Bertschy die Nase blutig schlug.

Der LHC war aber nun endlich mittendrin statt nur dabei, das Spiel war offen. Der mittlere Abschnitt gehörte den beiden spektakulärsten Stürmern. Andrighetto brachte die Lions nach einem Lausanner Puckverlust in der Vorwärtsbewegung und einem 3-gegen-2-Konter nach schönem Durchspiel mit Prassl und Noreau 2:1 in Führung. Kurz vor Drittelsende gelang Malgin, der seit Spiel 1 verletzt gefehlt hatte und sein Comeback gab, der Ausgleich: Er verwertete im Powerplay ein perfektes Zuspiel Hudons.

Dann der Paukenschlag in Drittel 3: Bertschys Kontertor nach 31 Sekunden brachte den ZSC erstmals seit Spiel 1 wieder in Bedrängnis. Es war der Anfang vom Ende für die Zürcher in diesem Spiel. Die Entscheidung fiel fünf Minuten vor Schluss, als Andrighetto mit einem Crosscheck Hudon niederstreckte und vom Spiel ausgeschlossen wurde – erneut gibt es in dieser gehässigen Serie also Arbeit für den Einzelrichter. Danach traf Lausanne im Powerplay und noch einmal ins leere Tor zum letztlich klaren 5:2.

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