Unser Fussball-Podcast«So geht es mit den Löhnen im Schweizer Fussball nicht weiter»
Warum es für die Clubs der Super League kein Problem sein sollte, ihre Lohnsummen zu reduzieren. Und wie die Abstimmung über Geisterspiele ausgehen wird.
Manchmal bekommt man ja das Gefühl, die Vertreter der Schweizer Proficlubs wüssten heute schon nicht mehr, was sie gestern erzählt haben. Darum ist es auch so schwierig abzuschätzen, ob am 29. Mai eine Mehrheit für die Fortführung der Meisterschaft mit Geisterspielen sein wird oder nicht.
Wir vom Podcast «Dritte Halbzeit» haben deswegen die Generalversammlung der Swiss Football League durchgespielt. Und kommen zum Ergebnis, dass eine überraschend komfortable Mehrheit der Clubs dafür ist, die Saison auch dann zu Ende zu spielen, wenn keine Zuschauer zu den Matches zugelassen werden.
Ausserdem streiten wir uns darüber, ob es sinnvoll ist, dass der Bundesrat die Vereine zu einer solidarischen Haftung verpflichtet, wenn sie einen Teil der 200 Millionen Franken wollen, die als Darlehen zur Verfügung stehen. Für Fabian Ruch ist die Regelung schlicht «komplett unsinnig.» Thomas Schifferle hält mit einer Gegenfrage dagegen: «Sollen die Vereine denn das Geld einfach so geschenkt bekommen?»
Wobei für Kay Voser klar ist, dass die Schweizer Proficlubs sowieso nicht darum herum kommen, ihre Lohnsummen zu senken. Vorgaben des Bundes hin oder her: «So wie bisher geht es mit den Löhnen im Schweizer Fussball nicht weiter.» Ausgerechnet der Ex-Profi also sieht Sparpotenzial bei seinen ehemaligen Arbeitskollegen und sagt: «Ein Fussballer kommt sowieso nicht in die Schweiz, um hier steinreich zu werden. Das Ziel ist der Sprung ins Ausland. Man kann durchaus gute Fussballer verpflichten, ohne ihnen gleich 40’000 Franken im Monat zu bezahlen, wie das etwa die Grasshoppers in der Vergangenheit für sehr mittelmässige Spieler getan haben.»
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