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So fahren die Züge ab Dezember

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Die SBB bauen ihr Angebot auch mit dem Fahrplan 2020 regional, national und international weiter aus. Ab dem 15. Dezember 2019 rollen 1,8 Prozent mehr Regional- und 1,5 Prozent mehr Fernverkehrszüge über das SBB-Streckennetz.

Ab Zürich, Basel, Genf und Lausanne gibt es mehr Verbindungen nach Paris – in Zürich und Basel werden es durchgehend sechs sein, statt wie bisher vier bis fünf. Zudem werden die bisherigen Züge durch modernere und komfortablere TGV-Doppelstockzüge mit WLAN ersetzt. Die 19 bisher verkehrenden Zugskompositionen des TGV Lyria mit je 355 Sitzplätzen sind in die Jahre gekommen. Sie werden durch 15 Doppelstockzüge ersetzt, die je 507 Sitzplätze aufweisen. Damit erhöht sich die Kapazität um 30 Prozent.

Damit solle der von der ETH Lausanne vorausgesagte Verkehrsanstieg von 25 Prozent zwischen der Schweiz und Frankreich umweltgerecht abgefedert werden, heisst es in einer Mitteilung der Betreibergesellschaft TGV Lyria vom Dienstag.

Gestrichen wird hingegen die Direktverbindung zwischen Bern bzw. Olten und Paris. Die SBB sind in dieser Sache mit den betroffenen Kantonen Bern, Solothurn, Basel-Landschaft und Basel-Stadt an einem runden Tisch im Gespräch. Trotz Umsteigen verlängert sich die Fahrzeit künftig nur um fünf Minuten. Wegen Bauarbeiten im Raum Liestal müssen vorerst aber 30 Minuten mehr Fahrzeit in Anspruch genommen werden, weil die knappen Anschlüsse in Basel vorerst nicht eingehalten werden können.

Neues S-Bahnnetz in Genf

Einer der markantesten Punkte des Fahrplanwechsel ist die Inbetriebnahme des S-Bahnnetzes Léman-Express. Diese grösste grenzüberschreitende S-Bahn Europas verbindet auf einer Strecke von 230 Kilometern 45 Stationen in den Kanton Waadt und Genf sowie im französischen Département Haute-Savoie.

Vom neuen Bahnnetz mit sechs Linien und 240 täglichen Verbindungen profitieren rund eine Million Personen. Dabei kommen 39 neue S-Bahn-Züge Schweizer und französischer Bauart zum Einsatz, wie Verantwortliche der SBB am Dienstag vor den Medien in Olten mitteilten.

Auf den Verbindungen von Chur, Zürich und Basel nach Deutschland und von Bern und Interlaken nach Deutschland kommen neue ICE-Züge der vierten Generation in den Einsatz.

Weitere FV-Dosto einsatzfähig

Im nationalen Verkehr sollen weitere Züge der bisher pannenanfälligen Fernverkehrs-Doppelstockzüge FV-Dosto soweit bereit sein, dass sie normal zum Einsatz kommen können. Bisher verkehren sie auf dem Linien Chur-St. Gallen-Zürich bzw. Basel-Zürich-St. Gallen. Neu werden sie auch auf der Strecke Basel-Zürich-Chur anzutreffen sein.

Ausgebaut wird der Einsatz der neuen Giruno-Triebzüge auf der Gotthardstrecke. Sie verkehren heute von Basel bzw. Zürich ins Tessin. Neu werden die Giruno auch für Fahrten bis Mailand-Centrale verwendet. Auch die im März dieses Jahres vorgestellten IC2000-Doppelstockzüge werden vermehrt auf dem Streckennetz auftauchen.

Der Giruno von Stadler Rail bei einer Testfahrt. Bild: Sabine Rock

Bauarbeiten am Flughafen Zürich

Die SBB investiert 2020 einmal mehr in den Ausbau und die Sanierung ihres Streckennetzes. Die komplette Sperrung der Strecke entlang des Ostufers des Zugersees sowie Bauarbeiten im Raum Liestal und beim Bahnhof Zürich-Flughafen werden für Reisezeitverlängerungen sorgen.

Die neuen Fernverkehrs-Doppelstockzüge fahren ab Dezember auf dem Intercity 3 zwischen Basel und Chur. Weiter nimmt die SBB die S-Bahn-Genf in Betrieb. Es werden aber auch Verbindungen gestrichen und verlangsamt. Bereits ab dem Juni und voraussichtlich bis Dezember dauert die Reise von der Deutschschweiz ins Tessin zwischen 8 und 15 Minuten länger, weil die Strecke zwischen Arth Goldau und Zug erneuert wird.

Von Oktober 2019 bis April 2020 werden zudem beim Bahnhof Zürich Flughafen die Gleise erneuert. Fernverkehrszüge werden umgeleitet und verkehren teilweise nicht über den Flughafen, so die SBB.

Zudem gibt es Änderungen in den Regionen:

Mittelland

Die S29 Turgi-Aarau verkehrt stündlich weiter nach Olten und wird mit der S8 Olten-Sursee verknüpft.

Zwischen Langenthal und Olten verkehrt die S23 neu werktäglich durchgehend bis 20 Uhr im Halbstundentakt.

Zentralschweiz

Auf der S1 Sursee-Luzern-Baar gibt es neue Frühverbindungen und mehr Sitzplätze. Die Fahrzeuge auf der S9 Luzern-Lenzburg und auf der S99 Luzern-Hochdorf werden modernisiert.

Nordwestschweiz

Die Anschlüsse der S9 «Läufelfingerli» auf den Fernverkehr in Olten und Sissach werden verbessert.

Der Fahrplanentwurf 2020 ist ab dem 29. Mai im Internet unter www.fahrplanentwurf.ch abrufbar.