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Riesenslalom Frauen in Lienz
Shiffrin muss tatsächlich zittern – wegen einer wütenden Italienerin

TOPSHOT - Winner US' Mikaela Shiffrin celebrates on the podium after the Women's Giant Slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup event on December 28, 2023 in Lienz, Austria. (Photo by VLADIMIR SIMICEK / AFP)
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Wut kann manchmal ganz nützlich sein. Und die Wut im Bauch von Federica Brignone, sie war nach diesem ersten Lauf zweifellos gross. Die Italienerin war wie so viele überhaupt nicht in Schwung gekommen auf der schmalen Piste von Lienz. Aber eine wie sie ist eben erst bezwungen, wenn das Rennen wirklich zu Ende ist. Zu viel hat «Fede» in dieser Disziplin schon gewonnen, so wie jüngst bei misslichen Bedingungen in Mont-Tremblant in Kanada. Und in diesem ersten Rennen nach Weihnachten zeigt Brignone, weshalb das so ist.

In der Entscheidung fährt die 33-Jährige buchstäblich mit dem Messer zwischen den Zähnen. Dass es – wie immer in Lienz – nach dem Mittag dunkel und die Sicht diffus wird, stört sie nicht im Geringsten. Mit Laufbestzeit springt sie vom fünften auf den zweiten Platz. Nur eine ist an diesem Tag besser: Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin gewinnt mit 0,38 Sekunden Vorsprung, Dritte wird Olympiasiegerin Sara Hector – es handelt sich um ihren ersten Podestplatz in dieser Saison. Und hernach sagt Shiffrin: «Wäre das Rennen noch um ein paar Tore länger gewesen, Federica hätte gewonnen.» Denn ihr komfortabler Vorsprung von 1,6 Sekunden nach dem ersten Lauf schmilzt dahin wie der Schnee in den Bergen an den lauen Weihnachtstagen.

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Doch das soll ihre Leistung nicht schmälern. Shiffrin bewegt sich ohnehin längst in eigenen Sphären. In Lienz holt sie Weltcup-Sieg Nummer 92, der 22. davon im Riesenslalom. Vergangene Saison hatte sie in der Basisdisziplin sieben von zehn Rennen gewonnen, nun ist es der erste Triumph in diesem Winter. Das liegt freilich auch an Brignone und Lara Gut-Behrami, die bisher noch stärker waren.

Gut-Behrami muss Leadertrikot abgeben

Entsprechend ist der Auftritt im Osttirol für die Tessinerin auf den ersten Blick als Rückschlag zu werten. Denn sie muss sich mit Rang 6 begnügen. «Im ersten Lauf hat das Timing nicht gepasst, im zweiten war ich zu rund», hält sie im SRF-Interview selbstkritisch fest. Darüber hinaus muss Gut-Behrami das rote Leadertrikot an Brignone abgeben. Und doch mag sie nicht hadern. Denn nach dem Ausfall im Super-G von Val-d’Isère vom 17. Dezember kämpfte Gut-Behrami mit Knieproblemen, konnte deshalb seither nur einen Tag auf den Ski trainieren. «Das Knie war wirklich lädiert, deshalb bin ich ziemlich zufrieden», sagt sie.

Positiv ist die Gemütslage auch bei Camille Rast, die nach einem sehr harzigen Start in den Winter – nur zur Ouvertüre in Sölden hat sie im Riesenslalom Weltcup-Punkte geholt – mit Rang 14 einen kleinen Erfolg verbuchen kann. «Es tat mir gut, die Zeit wieder einmal grün aufleuchten zu sehen», sagt sie lachend.

Dafür geht es für Michelle Gisin nach einem soliden Auftritt am Vormittag gefühlsmässig in die Gegenrichtung. Sieben Plätze büsst sie ein, wird am Ende 24. «Der Lauf war zu verhalten, bei jedem Tor liess ich zu viel Platz», sagt sie. «Ich muss dranbleiben, aber es braucht Geduld. Auf dem Papier fehlt wahnsinnig viel, doch ich glaube, so viel ist es nicht.» Die gute Nachricht für Gisin: Bereits am Freitag findet in Lienz ein Slalom statt, und im Stangenwald hat sie zuletzt mit zwei 6. Plätzen deutliche Aufwärtstendenzen erkennen lassen.

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