Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Super-G der Frauen
Gut-Behrami scheitert – und beim Duo auf dem Podest knistert es

VAL D'ISERE, FRANCE - DECEMBER 17: Federica Brignone of Team Italy celebrates during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Super G on December 17, 2023 in Val d'Isere, France. (Photo by Michel Cottin/Agence Zoom/Getty Images)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Ein Schrei hallt über die Piste Oreiller-Killy. Er kommt von Lara Gut-Behrami. In einer Rechts-links-Kombination gerät die Tessinerin etwas tief, sie verpasst das nächste Tor. Sie, die beste Super-G-Athletin des vergangenen Winters, die Instinktfahrerin, die so gut antizipieren kann wie kaum eine andere im Weltcup und deshalb in dieser Speed-Disziplin, die ohne Training auskommt, oft brilliert, hat sich für einmal verschätzt.

Die Enttäuschung ist entsprechend zu hören an diesem prächtigen Wintertag in Val-d’Isère, der Schrei hallt fast bis ins Ziel hinunter. Es ist ein kleiner Rückschlag für die 32-Jährige, die sich in so formidabler Form befindet und auch diesmal auf Podestkurs ist, ehe sie das Tor verpasst. Zwei Siege in den ersten beiden Riesenslaloms, vier Podestplätze in den sieben Rennen, das war die Ausbeute von Gut-Behrami bis zu diesem Super-G.

Mit ihrem Ausfall befindet sich die Schweizerin an diesem Sonntag immerhin in illustrer Gesellschaft: Mikaela Shiffrin, Marta Bassino, Alice Robinson, Laura Gauché, Ester Ledecka, sie alle scheitern auf dem herausfordernden Kurs.

Am besten meistert diesen Federica Brignone. Die Italienerin musste sich Gut-Behrami in der vergangenen Saison nur knapp geschlagen geben im Kampf um die kleine Kugel im Super-G. Nun gewinnt die Tochter der einstigen Spitzentechnikerin Maria Rosa Quario also das zweite Rennen des Winters in dieser Disziplin. Vor einer Woche in St. Moritz wurde Brignone noch Fünfte und triumphierte Sofia Goggia.

Kajsa Lie im italienischen Sandwich

Nun muss sich die Draufgängerin aus Bergamo, in der Szene nur «Speed-Queen» genannt, mit Rang 3 begnügen, weil sich die Norwegerin Kajsa Lie noch zwischen das italienische Duo zwängt. Die Stimmung ist bei diesem zwar besser als auch schon, ist aus Betreuerkreisen zu hören. Einst hatte Maria Rosa Quario, die nach ihrer Karriere als Journalistin im Weltcup unterwegs war, Goggia als «Drama-Queen» bezeichnet. Das sei längst abgehakt, heisst es.

Doch so richtig gut ist das Verhältnis vielleicht doch noch nicht. Das zumindest könnte vermuten, wer die Reaktion von Brignone sieht: Als Lie mit 44 Hundertsteln Rückstand ins Ziel kommt und Goggia um einen Rang nach hinten verdrängt, jubelt sie ausgelassen. Vielleicht ist es ja auch nur die Freude darüber, dass sie ihre Führung behält.

Die Schweizerinnen jubeln derweil nur verhalten. Für Michelle Gisin, die Beste ihres Teams, ist Rang 5 aber allemal ein Ausrufezeichen. «Abschnittsweise war es richtig gut, Richtung Ziel konnte ich das Tempo mitnehmen», sagt die Engelbergerin in die TV-Kamera. «Oben schüttelte es wie wild, es war schwierig einzuschätzen, man ist auch sehr schnell ausgefallen.»

Gisin führt ein Schweizer Team an, von dem es mit Joana Hählen als Sechster und Jasmine Flury als Achter noch zwei weitere Athletinnen in die Top 10 schaffen. Die beiden waren noch am Samstag die grossen Figuren gewesen in den Savoyen, als Weltmeisterin Flury auch im Weltcup ihre erste Abfahrt gewann – und das gleich vor Hählen.

Die Jubelschreie verhallen am Sonntag schnell. Wegen Gut-Behrami. Und wegen des Schweizer Grosstalents Delia Durrer, das knapp vor dem Ziel stürzt und mit den Beinen in einem Tor einhängt. Nach kurzer Pflege fährt sie aber ins Ziel.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.