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Eurovision Song Contest im Ticker
Die Schweiz steht im Final – Remo Forrer überzeugt in Liverpool

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Die Zusammenfassung

Jawoll: Es hat gereicht. Remo Forrer darf im Finale noch einmal seinen Antikriegssong «Watergun» vorsingen. Das ist bei dieser Konkurrenz keine allzugrosse Ûberraschung. Doch ob es für die ganz vorderen Plätze in der Endausscheidung reichen wird, ist zu bezweifeln. In einem Wettbewerb, in dem es gilt, in drei Minuten aus einer unübersichtlichen Menge zur Massentauglichkeit getrimmter Pop-Songs herauszustechen, ist der Schweizer Beitrag dann womöglich doch etwas zu wenig aufsehenerregend.

Auch sonst sind an diesem Abend die ganz grossen Verblüffungen ausgeblieben. Die beiden Haupt-Favoriten – Schweden und Finnland – sind qualifiziert.

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Was aber in diesem ersten Halbfinal aufgefallen ist: So divers, wie sich dieser Anlass immer gerne sieht, ist der ESC heuer dann doch nicht. Auf der Bühne ist den ganzen Abend über keine einzige Person of Color auf der Showbühne zu entdecken. Das Song-Contest-Europa scheint immerhin keine fade aber doch eine ziemlich bleiche Gesellschaft zu sein.  

Somit schliesse ich den Ticker und wünsche eine gesegnete Nachtruhe.

Remo Forrer of Switzerland, center, celebrates qualifying for final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Das Ergebnis

Nun gehts rassig mit der Verkündung: Europa hat folgende Länder in den Final gewählt:

Kroatien: (die Ulk-Band)

Moldau (der Pascha mit dem Flötemann)

Die Schweiz!!!

Finnland (der Technomann)

Tschechien (die Zopf-Frauen)

Israel (sie mit der DNA)

Portugal (die Folkore-Frau)

Schweden (die Kronfavoritin)

Serbien (das EBM-Lied)

Norwegen (das furchtbare Mittelalterlied)

Und die Qualifizierten?

Nun werden drei Beiträge der bereits automatisch für den Final qualifizierten Länder vorgestellt. Da gibts Chanson-Charme aus Frankreich, gefühligen Fistelgesang aus Italien, und Deutschland schickt eine bunt verkleidete Teutonen-Metal-Band ins Rennen. Gewinnen wird von denen niemand, so viel kann bereits jetzt orakelt werden.

Europa ist am Wählen

Während Rita Ora ein Medley singt, ist Europa – am Europatag – am Wählen. Und der sonst so euphorische Sven Epiney gibt sich auffallend zurückhaltend in Sachen Schweizer Qualifikation. Bei der mageren Qualität dieses Halbfinals bin ich für einmal zuversichtlicher…

British singer Rita Ora performs as a show act during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Wer soll sich qualifizieren?

Wir sind im Schnelldurchlauf. Ginge es nach mir, dann wären folgende Nationen im Finale dabei:

Finnland (wegen des wundertollen Songbeginns)

Schweden (weil man sich auch als Musikkritiker zuweilen dem Massendruck fügen muss)

Portugal (weil das ein gar nicht so uncharmantes Lied war)

Malta (der Disco-Busker mit dem tanzenden Saxofonisten)

Schweiz (weil sonst die halbe Nation wieder über verschwendete Fernsehgebühren klagt)

Lettland (weil da ein ganz klein wenig an progressivem Geist zu erkennen war)

Serbien (weil dieser Song so ziemlich gegen alle ESC-Songwriting-Regeln verstösst)

Niederlande (in Ermangelung an geeigneten Alternativen)

Israel (weil sie die Einzige war, die die Tradition des Trickkleid-Tragens am Leben erhalten hat)

Tschechien (weil ich eine Schwäche für Zöpfe habe)

Doch die Befürchtungen sind gross, dass es ganz anders kommen wird.

Finnland: Käärijä

Nochmal ein Blick auf die Spotify-Streams. Wir stehen bei den Finnen bei fast 18 Millionen, während unser Remo nur auf 1,8 Millionen kommt. Und die Buchmacher führen diesen Hauruck-Titel auf Platz 2. Jetzt sind wir also im Milieu des finnischen Baller-Technos angelangt. Was zunächst klingt wie Deutsch-Amerikanische-Freundschaft für die Partymeile und ganz grossen Spass macht, mündet in einen sehr bedauerlichen Happy-Trance-Teil, der den ganzen Song dann doch ins Ungoutierbare kippen lässt. Könnte was sein für Rammstein-Fans, die von den gefühlsdusseligen Musikgewohnheiten ihrer Teenage-Töchter auf dem Family-Spotify-Konto aus dem geschmacklichen Gleichgewicht gebracht worden sind.

Kaarija of Finland performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Niederlande: Mia & Dion

Ein Seitenblick auf die Spotify-Streamingzahlen verrät Ungutes. Das Balladenlied dieses Duos ist fast fünfmal so oft angehört worden wie jenes unseres Repräsentanten Remo. Dabei ist sein musikalisches Layout fast genauso - wie soll ich sagen - vorausahnbar. Aber die Niederländer lassen es in Sachen Hymnik noch ein bisschen mehr krachen und setzen auf schnörkelloses Sich-Gegenseitig-Ansingen, was in gewissen Kreisen romantische Aufwallungen entfachen könnte. In der Vorrunde gegen Holland ausscheiden? Das darf nicht sein.

epa10618195 Mia Nicolai & Dion Cooper perform on the stage at the first semi-final of the 67th annual Eurovision Song Contest (ESC) at the M&S Bank Arena in Liverpool, Britain, 09 May 2023. Liverpool is hosting the 2023 Eurovision Song Contest on behalf of Ukraine. The 67th edition ESC consists of two Semi-Finals, held on 09 and 11 May, and a Grand Final on 13 May 2023. EPA/Adam Vaughan

Tschechien: Vesna.

Während die Tschechinnen gerade einen absolut bedeutungslosen Ethno-Elektro-Track darbieten, stellt sich eine etwas unangenehme Frage: Wir sind bei Beitrag Nummer 13 und der ESC präsentiert sich bis anhin als eine zwar ziemlich bunte, aber ausnahmslos weisse Unterhaltungsshow. Als sei Europa im Jahr 2023 ein Kontinent der Bleichgesichter. Als gäbe es keine Diaspora. Als habe man da in Sachen Diversität eine ziemlich entscheidende Facette ausgespart. Ich bin erstaunt. Und die Tschechinnen? Sie haben in ihren drei Minuten alle möglichen Skills des munteren Haarzopf-Schwenkes durchexerziert. Ob man sie dafür belohnen mag?

epa10618184 The Czech Republic's entry, Vesna performs on the stage at the first semi-final of the 67th annual Eurovision Song Contest (ESC) at the M&S Bank Arena in Liverpool, Britain, 09 May 2023. Liverpool is hosting the 2023 Eurovision Song Contest on behalf of Ukraine. The 67th edition ESC consists of two Semi-Finals, held on 09 and 11 May, and a Grand Final on 13 May 2023. EPA/Adam Vaughan

Aserbaidschan: TuranTuralX

Aserbaidschan war letztes Jahr eine von sechs Nationen, die beim Voting der Schummelei überführt worden sind. In diesem Jahr wollen sie das mit einem Allerwelts-Pop-Rock-Liedchen mit integriertem Rap-Part wettmachen. Die beiden Sing-Zwillinge stehen dabei auf einem zerbrochenen Herzchen. Klarer Fall von Mitleidserregung. Aber was soll man tun, wenn da sonst nichts Erregendes ist.

epa10618181 TuralTuranX, a duo of Azerbaijan performs on the stage at the first semi-final of the 67th annual Eurovision Song Contest (ESC) at the M&S Bank Arena in Liverpool, Britain, 09 May 2023. Liverpool is hosting the 2023 Eurovision Song Contest on behalf of Ukraine. The 67th edition ESC consists of two Semi-Finals, held on 09 and 11 May, and a Grand Final on 13 May 2023. EPA/Adam Vaughan

Schweden: Loreen.

Bei den ESC-Buchmachern wird Loreen mit 44 Prozent Siegeschancen als klare Favoritin gehandelt. Dabei klingt dieser Song, als habe man eine künstliche Intelligenz mit den Begriffen «ESC-Sieg», «Hymne» und «penetrantes Repetieren des volksnahen Refrains» gefüttert. Und ebendiese künstliche Intelligenz hat dann den Song «Tattoo» ausgespuckt, zu dem Loreen nun unter einem überdimensionierten Dampfabzug mit gewagten Kreationen aus dem Nagelstudio Übungen mit gesteigerter Körperspannung turnt. Bei der Hauptprobe hat sie noch erstaunliche gesangliche Defizite gezeitigt. Das klappt nun besser.

Loreen of Sweden performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Die Favoriten kommen…

Dem nächsten Beitrag gilt es besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Schweden kommen. Sie gelten als grosser Favorit für den Gesamtsieg…

Moldau: Pasha Parfeni

Da hat aber einer tief in der Ethno-Sound-Bibliothek gestöbert. Moldau kommt uns mit einer dieser Nummern, in der lokales Kulturgut von den Tanzboden-Fantasien eines etwas übereifrigen Produzenten malträtiert wird. Der singende Pasha steckt in einem Lumpenkostüm und will wohl die Befürworterinnen und Befürworter von Fantasy-Verfilmungen begeistern. Aber - darf man das sagen? - der sehr kleine Mann an der Playback-Flöte offenbart gewisse Timing-Probleme im Mimen seines Instruments. Es ist wie im Fussball: Details können entscheiden.

Pasha Parfeny of Moldova performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Israel: Noa Kirel

Hat die Israelin in ihrem Lasziv-Song gerade «Hey, do you wanna check my DNA?» gesungen? Wenn ja, dürfen wird diese Zeile getrost schon jetzt zur unromantischsten Anbahnungs-Strophe in der Geschichte des diesjährigen Wettbewerbs küren.

Noa Kirel of Israel performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Auch sonst scheint es diese Noa Kirel nicht so mit der Romantik zu haben. Sie turnt mit ihren Tanzgespielen in einer Weise auf der Liverpooler Bühne herum, als wolle sie sich gleichzeitig europaweit als Fitnessinstruktorin bewerben und zusätzlich Beiträge zur tänzerischen Umsetzung des Themas Paarungsbereitschaft liefern. Alles ein bisschen überambitioniert.

Noa Kirel of Israel performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Schweiz: Remo Forrer

Yes. Unser Durchschnitts-Toggenburger mit der Überdurchschnitts-Stimme darf sein Antikriegslied vortragen. Er wird dabei von einer Hand voll Contemporary-Dancers flankiert, die zum Heben der B-Note einen bedeutungsschweren Tanz vollführen.

Remo Forrer of Switzerland performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Die Bühne dampft und gleisst in den helvetischen Nationalfarben. Und wenn der Remo so singt: «Ich will kein Soldat sein / Ich will nicht mit echtem Blut spielen», ballt man vermutlich irgendwo in der Ukraine die Faust, und gönnt sich eine Pinkelpause während dieses Vortrags gutschweizerischer Luxusprobleme.

Remo Forrer of Switzerland performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Aber Remo Forrer hat sich mit diesem Lewis-Capaldi-Gefühlsstück ganz wacker geschlagen. Es ist eher ein Jury- als ein Publikums-Song. Und das Missliche ist, dass es im Halbfinale kein Jury-Voting gibt. Wir wären nur ein bisschen beleidigt, wenns nicht reichen sollte.

Der Remo kommt

Es ist soweit… Wir spitzen die Ohren für die Schweiz.

Kroatien. Let 3

Ach, die este Ulk-Band im Wettbewerb, bei der man sich fragt, wo die im richtigen Leben wohl so aufzutreten pflegt. In Kaschemmen der Erlebnisgastronomie? An Partys für Freundinnen und Freunde mit einem Uniform-Fetisch? Man weiss es nicht genau. Laut den Urhebern soll es sich um einen Antikriegs-Song handeln, doch selbst nach mehrmaligen Entschlüsselungsversuchen unter Beizug kroatischer Sprachexperten, hat sich uns die Kriegsskepsis im Text nicht vollumfänglich erschlossen. Es geht irgendwie um Traktoren, Mütter und Psychopathen.

Let 3 of Croatia perform during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Musikalisch klingt das, als sei man auf einer Radio-Fernbedienung ausgerutscht zwischen einem Rock-Classics-Sender, SRF Kultur und einem Lokalradio mit kroatischem Sendefenster. Wenn wir davon ausgehen, dass Europa gerade gar nicht so spassig drauf ist, wird es bei diesem einen Auftritt bleiben.

Let 3 of Croatia perform during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Irland: Wild Youth

Obacht. Nun kommt der ESC-Rekordsieger. Also das Land, nicht der Interpret. Irland schickt einen gülden gekleideten Sänger ins Rennen, der aussieht, als komme er gerade von einer sehr ungünstigen Motto-Party des mittleren Swisscom-Kaders. Seine Band heisst Wild Youth - ein Name der so gar nicht mit den sich bietenden Bildern korrespondieren will.

epa10618055 Wild Youth, a band from Ireland performs on the stage at the first semi-final of the 67th annual Eurovision Song Contest (ESC) at the M&S Bank Arena in Liverpool, Britain, 09 May 2023. Liverpool is hosting the 2023 Eurovision Song Contest on behalf of Ukraine. The 67th edition ESC consists of two Semi-Finals, held on 09 and 11 May, and a Grand Final on 13 May 2023. EPA/Adam Vaughan

Das Ganze klingt, als hätte sich One Republic von Dieter Bohlen musikalisch beraten lassen. Warum diese Schärfe? Nun, ich bin immer noch ein bisschen beleidigt, dass diese Band im irländischen Vorentscheid die Punk-Ikonen.Band Public Image Ltd mit dem Sex-Pistols-Sänger John Lydon ausgebotet hat. Naja, eigentlich bin ich nur auf dem Papier beleidigt. In Wirklichkeit hatte Johnny einen wirklich sauschlechten Tag eingezogen.

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Portugal: Mimicat

Die Portugiesen wagen es für einmal mit iberischer Folklore gepaart mit munterem Cabaret-Charme vor die europäische Fernsehgemeinde zu treten. Eigentlich ist die Dame im richtigen Leben der Soulmusik zugetan, weshalb man ihr ein etwas weniger chancenloses Lied gewünscht hätte. Da wir aber ein Herz für das Verlierertum haben, die Farbe rot mögen und der Titel uns einigermassen sympathisch ist,  beziehen wir Mimicat in unser ESC-Abendgebet mit ein.

Mimicat of Portugal perform during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Wie stehen die Chancen für die Schweiz?

Uff. Der Halbfinal wird im Eiltempo durchexerziert. Die Schweiz wird als 8. Beitrag ins Rennen gehen. Sie wird in den Wettbüros übrigens zirka auf den 14. Rang gemutmasst. Das klingt gar nicht schlecht. Allerdings traut man der heimischen Delegation dann doch nicht den ganz grossen Coup zu: Wer auf Remo Forrer wettet, würde bei einem Sieg mehr als das Hundertfache seines Einsatzes gewinnen. Übersetzt heisst das: Es sieht nicht sooo rosig aus.

Lettland: Sudden Lights

Hoppla, jetzt wirds ein bisschen progressiv. Lettland startet mit einem hippen elektronischen Breakbeat und einer sehr hübschen Strophe. Und der Tastenmann versucht auch noch, all die hurtigen Schläge auf seiner soundtechnisch unverdrahteten Beatbox-Gerätschaft nachzuempfinden. Doch mit zunehmender Dauer verliert das Lied an Hipness und Zauber, weil dann doch noch die grossen ESC-Gefühle gekitzelt werden müssen. Dieser Song nimmt so ziemlich alle erdenkliche Formen an, weitet sich in Richtung Bombast-Rock und endet als akustische Ballade. Da haben die Letten aber einen langen Massnahmenkatalog abgearbeitet. Irgendwie sollten sie dafür belohnt werden.

epa10618026 Sudden Lights, a band from Latvia performs on the stage at the first semi-final of the 67th annual Eurovision Song Contest (ESC) at the M&S Bank Arena in Liverpool, Britain, 09 May 2023. Liverpool is hosting the 2023 Eurovision Song Contest on behalf of Ukraine. The 67th edition ESC consists of two Semi-Finals, held on 09 and 11 May, and a Grand Final on 13 May 2023. EPA/Adam Vaughan