AboStolperstein gegen das VergessenDie Nazis haben sie ermordet, weil sie psychisch krank war
Die Zürcherin Julie Flöscher wurde als deutsche Staatsangehörige 1934 in eine psychiatrische Anstalt in Konstanz eingewiesen. Das war ihr Verhängnis.

Als Otto Flöscher sich im Dezember 1940 in der Heil- und Pflegeanstalt Reichenau erkundigte, weshalb er keine Nachrichten mehr von seiner 27-jährigen Tochter Julie erhalte, lautet die Antwort, sie sei in eine andere Anstalt verlegt worden. Die gleiche Auskunft erhielt die Zürcher Epi-Klinik etwas später, die sich wohl auf Ersuchen des Vaters hin nach dem Verbleib ihrer früheren Patientin erkundigte.