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Britischer Bestsellerautor
Neil Gaiman weist die Vorwürfe sexueller Übergriffe zurück

Neil Gaiman bei der Weltpremiere von ’The Sandman’ im BFI Southbank, London, am 3. August 2022.
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Mehrere Frauen werfen dem britischen Fantasy- und Science-Fiction-Autor Neil Gaiman im «New York Magazine» sexuelle Übergriffe vor. Er habe jahrelang seine Machtposition ausgenutzt, sie genötigt oder misshandelt. Auch ein Podcast hatte die Vorwürfe bereits im vergangenen Sommer dokumentiert. Die meisten Vorfälle beziehen sich auf eine Zeit, in der der heute 64-Jährige in den Vierzigern war und danach.

Nach monatelangem Schweigen hat der Autor nun auf seiner Website ein Statement zu den Anschuldigungen veröffentlicht. Mit «Schrecken und Bestürzung» habe er die Geschichten gelesen, die über ihn im Internet kursierten.

Unter den Beschreibungen fänden sich Momente, die er «halb» wiedererkenne, andere seien schlicht nicht passiert. Er sei zwar «weit entfernt von perfekt», habe aber «niemals» nicht einvernehmliche sexuelle Begegnungen mit irgendjemandem gehabt.

J. K. Rowling und der Weinstein-Vergleich

Er habe alte Textnachrichten nachgelesen, schreibt Gaiman, und für ihn klängen die Nachrichten nach zwei Personen, die einvernehmlichen Sex genössen und einander wiedersehen wollten. Er räumt aber auch ein, dass er zu jener Zeit emotional nicht verfügbar gewesen und leichtsinnig mit den Gefühlen anderer umgegangen sein. Das bereue er zutiefst.

In den sozialen Medien werden die Vorwürfe heftig diskutiert. Unter anderem hat sich die «Harry Potter»-Autorin J. K. Rowling auf X zu Wort gemeldet. In ihrem Post zieht sie eine Parallele zum verurteilten Sexualstraftäter Harvey Weinstein.

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Gaiman zählt zu den bekanntesten Comicbuchautoren der Welt. Seine «Sandman»-Reihe gehört zu den wenigen Comics, die es auf die Bestsellerliste der «New York Times» schafften. Viele seiner Bücher und Werke wurden als Filme oder Serien adaptiert, darunter etwa der bekannte Animationsfilm «Coraline».