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Auf arabische Gäste angewiesen
Schweizer Tourismusbranche lehnt Verhüllungsverbot ab

Die Schweiz als offenes und tolerantes Gastland: Touristen aus Riad in Interlaken. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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Die Schweizer Tourismusbranche befürchtet bei einem Ja zur Burka-Initiative einen Imageschaden für das Tourismusland Schweiz. Gerade in der Corona-Krise dürften dem Tourismus keine Steine in den Weg gelegt werden.

Die Schweiz stehe für ein offenes und tolerantes Gastland, teilte das Tourismuskomitee «Nein zum Burkaverbot» am Dienstag mit.

Die Schweiz stehe anderen Kulturen aufgeschlossen gegenüber und beurteile seine Gäste nicht nach Merkmalen wie Geschlecht, Religion oder Herkunft, argumentiert das Komitee. Die Tourismusbranche befürchtet, dass mit einer Annahme der Initiative die Schweiz auch als Standort für Kongresse und Businessmeetings an Attraktivität verliert. Das Komitee erinnert in seiner Mitteilung auch daran, dass sich der Schweizer Tourismus in der schwersten Krise seit dem 2. Weltkrieg befinde.

Auf Gäste aus Golfstaaten angewiesen

Gerade Gäste aus den Golfstaaten seien für den Schweizer Tourismus ein wichtiger Herkunftsmarkt. Seit 2007 seien die Logiernächte von Gästen aus dem arabischen Raum um 130 Prozent angestiegen. Arabische Gäste seien vor allem für den Städtetourismus wichtig.

Dem Komitee gehören unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbands die Tourismusverbände HotellerieSuisse, Seilbahnen Schweiz, der Schweizer Reise-Verband sowie der Verband Schweizer Tourismusmanager an.

Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» verlangt, dass schweizweit niemand sein Gesicht verhüllen darf. Das Verbot würde an allen Orten gelten, die öffentlich zugänglich sind – so zum Beispiel auf den Strassen, in Restaurants oder im Museum. Volk und Stände entscheiden am 7. März über die Vorlage.

SDA