AboVorstoss zu mehr TransparenzParlamentarier wollen nicht sagen, wie viel sie nebenbei verdienen
Unverfroren nehmen Politiker gut bezahlte Mandate an – Regeln dazu wollen sie sich nur ungern auferlegen. Dafür brauche es den Druck der Bürgerinnen und Bürger, sagt ein Experte.
Den Bogen überspannt hat Damian Müller. Der Luzerner FDP-Ständerat und Präsident der Gesundheitskommission wollte zu seinen vielen bezahlten Nebenämtern auch noch Verwaltungsratspräsident der Luzerner Kantonsspitäler werden. Wie viel Geld er dafür bekommen hätte, ist nicht bekannt. Üblich sind in der Branche jedoch über 100’000 Franken. Geld, das Müller zusätzlich zu den rund 120’000 Franken für sein Parlamentsmandat und den mehreren 10’000 Franken für seine übrigen Posten erhalten hätte.