Schweizer NationalteamFür die Schweiz beginnt schon jetzt die Fussball-WM 2026
Gegen Dänemark und Spanien startet die Schweizer Nationalmannschaft in die Ära nach Sommer, Shaqiri und Schär. In der Nations League sollen sich frische Spieler zeigen.
Die einen gehen. Andere kommen und nehmen ihren Platz ein. So einfach läuft das, wenn es nach Pierluigi Tami geht. «Wenn Leader abtreten, gibt es Freiraum, und andere Spieler nehmen sich diesen Raum.» So sagt es der Direktor der Nationalmannschaften am Montagnachmittag in Basel.
Es ist das erste Mal, dass sich die Schweizer Fussballer nach der Europameisterschaft wiedersehen. Wobei in der neuen Auflage der Nations League eben nicht mehr alle dabei sind. Xherdan Shaqiri, Yann Sommer und Fabian Schär haben ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt gegeben. Spieler, die die jüngere Vergangenheit des Nationalteams mitgeprägt haben und ihren Anteil daran hatten, dass die Schweiz seit 2012 kein grosses Turnier mehr verpasst hat.
Aber ein Nationalteam kann sich keine Nostalgie leisten. Gut, die drei verdienten Spieler sollen im Oktober vor dem Heimspiel gegen Dänemark gebührend verabschiedet werden. Vor allem aber geht es jetzt darum, das Team so aufzustellen, dass die Schweiz in zwei Jahren wieder an einer Endrunde dabei ist. «Wir müssen das Team fit bekommen für die WM 2026», sagt Tami.
Das Ziel ist Rang 2
Die Nations League ist da zwar schon irgendwie ein Wettbewerb, den die Schweizer ernst nehmen wollen. In einer Gruppe mit Spanien, Dänemark und Serbien gibt Tami Rang zwei als Ziel aus. In erster Linie aber geht es um etwas anderes: Die Abwehr wird sich an den neuen Stammgoalie Gregor Kobel gewöhnen müssen. Und dann soll Nationaltrainer Murat Yakin möglichst viele Spieler an das Nationalteam heranführen, um die Auswahl zu vergrössern.
Gregory Wüthrich etwa bekommt als bereits 29-Jähriger ein erstes Mal die Chance, beim Nationalteam hereinzuschnuppern. Der Verteidiger hat zuletzt mit Sturm Graz das Kunststück geschafft, den österreichischen Serienmeister Salzburg vom Thron zu stossen.
Ein anderer, der sich am Donnerstag in Kopenhagen oder am Sonntag in Genf gegen Spanien sehr gern präsentiert hätte, musste kurzfristig absagen. Dominik Schmid hat sich im letzten Spiel mit dem FC Basel vor dem Zusammenzug verletzt. Er wird durch Silvan Widmer ersetzt.
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