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Kader für die Nations League
Schärs Rücktritt trifft Yakin «persönlich», Denkzettel für Okafor

Switzerland's head coach Murat Yakin attends a press conference at the "Stadion auf der Waldau" in Stuttgart, Germany, Sunday, July 7, 2024.(KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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Eigentlich hätte es ein harmloser Anruf werden sollen. Mitte August wollte sich Murat Yakin bei Fabian Schär erkundigen, wie es ihm gehe, nachdem dieser beim Auftakt in die Premier League die Rote Karte gesehen hatte. Die beiden plauderten ein wenig, über das Programm in den nächsten Wochen, irgendwann eröffnete Schär Yakin, dass er aus dem Nationalteam zurücktreten werde. «Das kam überraschend», sagt der Trainer am Donnerstag, als er in Muri bei Bern sein Kader für die Partien in der Nations League in Dänemark (5. September) und gegen Spanien (am 8. September in Genf) bekanntgibt. Und fügt an: «Das hat mich persönlich getroffen.»

Nicht, dass er dem 32-Jährigen den Rücktritt verübelt, «wir respektieren ihn», aber er hatte Schär in seiner Dreierkette fest eingeplant, gerade nach dessen starken Leistungen an der EM.

Im Nationalteam beginnt eine neue Ära

Vor Schär sind mit Xherdan Shaqiri und Yann Sommer schon zwei langjährige Stützen zurücktreten, die drei bringen es zusammen auf über 300 Länderspiele. Yakin ist sich bewusst, dass es eine Herausforderung werde, diese Lücken zu füllen. Es denkt etwa an Remo Freuler und Breel Embolo, die Führungsrollen übernehmen sollen. Und er weiss, dass die Erwartungshaltung nach dieser EM mit der Viertelfinalteilnahme trotzdem riesig sei. Beunruhigt wirkt er deshalb nicht.

Einen Denkzettel gibt er Noah Okafor. Der Trainer war nicht zufrieden mit dessen Leistungen und vor allem auch mit dem Verhalten des Offensivspielers während der EM. Schon eine Ewigkeit her sei Okafors letztes Tor für die Schweiz, bemerkt Yakin, 2022 gegen Tschechien war das. «Die Tür ist nicht zu für ihn. Aber ich hoffe, dass er beim nächsten Mal verstanden hat, was ich von ihm erwarte.»

Ein Neuling dabei

Verzichten muss Yakin auf die Aussenläufer Silvan Widmer und Dan Ndoye. Gerade der Ausfall von Ndoye schmerze extrem, sagt er. Der 23-Jährige von Bologna gehörte an der EM zu den Schweizern Überfliegern.

Dafür ist Dominik Schmid dabei, der Linksverteidiger und Captain des FC Basel, er durfte einmal bei einem Zusammenzug schnuppern, wartet aber auf seine Länderspielpremiere. Dasselbe gilt für Joël Monteiro, einer von zwei Spielern von Meister YB, der zweite: Filip Ugrinic. Mit Renato Steffen und Uran Bislimi vom FC Lugano sind zwei weitere Spieler aus der Super League dabei.

Mit Gregory Wüthrich nominiert Yakin einen Neuling. Der Innenverteidiger wurde vergangene Saison mit Sturm Graz Doublesieger. In Österreich hat er sich zum Abwehrchef entwickelt, 2023 platzte sein Wechsel zu Augsburg in die Bundesliga erst im letzten Moment. Aufs Nationalteam angesprochen, sagte er im Frühling, dass er mit einem EM-Aufgebot liebäugle. Und fügte an: «Im Fussball passieren verrückte Sachen.»

So verrückt kam es dann doch nicht, aber mit etwas Verspätung wird er Teil des Nationalteams. Wüthrich freue sich enorm, weiss Yakin von seinem Gespräch zu berichten. Der 29-Jährige profitiert vom Rücktritt Schärs.

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