Alternative zum FreihandelSchweiz und USA arbeiten an Pharma-Abkommen
Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen stocken, nun soll es sektorale Abkommen geben. Etwa für eine einfachere Zulassung von Schweizer Pharmazeutika in den USA.
Weil die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen stocken, wollen die Schweiz und die USA nun sektorale Abkommen vorantreiben. Zurzeit seien Arbeiten über ein Abkommen in der Pharmaindustrie im Gang, sagt Scott Miller, US-Botschafter in der Schweiz.
Dieses würde die Zulassung von Schweizer Pharmazeutika durch die US-Arzneimittelbehörde FDA erleichtern, sagte Miller in einem Interview gegenüber dem «Blick am Sonntag». Auch das Freihandelsabkommen sei nicht tot. Doch bei diesen Verhandlungen kämen sie zur Zeit nicht weiter, weil die Schweiz den USA keinen Zugang zum Agrarmark geben könne.
Miller bestreitet auch, dass die Schweiz unter US-Präsident Joe Biden keine Priorität geniesse. Eine der ersten Reisen habe Biden 2021 zum Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Genf geführt. Wirtschaftliche seien die USA und die Schweiz eng verbunden und das Handelsvolumen, die Schweizer Investitionen in den USA und die Arbeitsplätze, welche die Schweiz geschaffen habe, sprächen für eine starke Beziehung.
SDA/anf
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