Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Rettungskräfte im Grosseinsatz
Schüsse in Hamburg – mehrere Tote und Verletzte

Die Polizei ist in Spezialausrüstung in Hamburg im Einsatz.

In einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg sind mehrere Menschen erschossen und weitere Menschen schwer verletzt worden. Der Angriff habe sich am Donnerstagabend im Stadtteil Gross Borstel ereignet, teilte die Polizei mit. Beamte hätten anschliessend «eine leblose Person aufgefunden, bei der wir davon ausgehen, dass es sich um einen Täter handeln könnte». Es werde derzeit nicht von weiteren Tätern ausgegangen, hiess es am Freitagmorgen.

In dem dreistöckigen Gebäude der Zeugen Jahovas fand den Angaben zufolge am Abend eine Veranstaltung statt; die Schüsse fielen gegen 21.00 Uhr. Einsatzkräfte der Polizei seien in der Nähe und wenige Minuten später am Tatort gewesen – und dann «sehr schnell in das Objekt eingedrungen». Im Gebäude fanden die Beamten den Angaben zufolge mehrere Tote und Schwerverletzte.

Die Beamten hörten nach Angaben eines Polizeisprechers auch noch einen Schuss «aus dem oberen Teil des Objekts» und fanden dort einen Menschen. Dieser sei «möglicherweise» der Täter oder einer der Täter. Später erklärte die Polizei auf Twitter: «Wir haben in einem Gemeindehaus in Gross Borstel eine leblose Person aufgefunden, bei der wir davon ausgehen, dass es sich um einen Täter handeln könnte.» Die Polizei setzte nach eigenen Angaben keine Schusswaffen ein.

Zunächst fahndete die Polizei noch nach möglichen weiteren Tätern, am Freitagmorgen erklärte sie dann aber: «Nach aktuellem Sachstand gehen wir von einem Täter aus.»

Alle im Umfeld der Kirche ergriffenen Massnahmen würden sukzessive eingestellt. Auch eine am Abend zunächst ausgegebene amtliche Gefahrenwarnung wurde am Freitagmorgen kurz nach 03.00 Uhr wieder aufgehoben.

In der Warnung waren die Menschen rings um den Tatort zur Vorsicht aufgerufen worden: Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren, der Gefahrenbereich sollte gemieden werden. Menschen im Gefahrenbereich sollten an ihrem Aufenthaltsort bleiben und sich vorläufig nicht ins Freie begeben, hiess es weiter in der Warnmeldung, die dann am Freitagmorgen aufgehoben wurde.

Unklar blieben zunächst mögliche Motive für den Angriff. «Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an», erklärte die Polizei. Sie war mit einem Grossaufgebot vor Ort, auch Sprengstoffexperten waren im Einsatz. Zudem veröffentlichte die Polizei einen Zeugenaufruf: Es sei ein Hinweisportal eingerichtet worden, «auf das Fotos und Videos zur Tat oder relevanten Ereignissen in diesem Zusammenhang hochgeladen werden können». Ausdrücklich rief die Polizei dazu auf, «keine Gerüchte zu streuen».

SDA/oli