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Nach Sturz des Machthabers
«Unfähigkeit» – russische Regierung distanziert sich von Assad

(FILES) In this file pool photograph distributed by the Russian state agency Sputnik, Russia's President Vladimir Putin (R) shakes hands with his Syrian counterpart Bashar al-Assad during their meeting at the Kremlin in Moscow on July 24, 2024. Islamist-led rebels declared that they have taken Damascus in a lightning offensive on December 8, 2024 sending President Bashar al-Assad fleeing and ending five decades of Baath rule in Syria. (Photo by Valery SHARIFULIN / POOL / AFP) / Editor's note : this image is distributed by Russian state owned agency Sputnik
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Die russische Regierung hat sich vom gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad distanziert. Der russische Aussenminister Sergei Lawrow sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, der schnelle Umsturz in Syrien vor gut drei Wochen sei auch auf die Unfähigkeit von Ex-Präsident Assad zurückzuführen, die sozialen Probleme im Land zu beheben. «Wir können bereits jetzt sagen, dass einer der Gründe für die Verschlechterung der Lage die Unfähigkeit der damaligen Regierung war, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung im sich hinziehenden Bürgerkrieg zu befriedigen.»

Bis zu dem Umsturz am 8. Dezember war Russland neben dem Iran Schutzmacht des Gewaltherrschers Assad gewesen. Der Kreml wurde aber ebenso wie Assad vom raschen Vordringen der islamistischen Rebellen überrascht und flog ihn ins Exil nach Moskau aus, als die Hauptstadt Damaskus erobert wurde. Kremlchef Wladimir Putin hatte danach deutlich gemacht, die Entmachtung des syrischen Präsidenten nicht als eine Niederlage für Russlands dort seit 2015 stationiertes Militär anzusehen.

Lawrow sagte weiter, nach den Erfolgen im Kampf gegen den den internationalen Terrorismus, an dem auch die russische Luftwaffe beteiligt gewesen sei, hätten sich die Erwartungen der Syrer, dass sich ihr Leben verbessern würde, nicht erfüllt. Daran trügen auch die USA einen grossen Teil der Schuld, denn sie hätten eine rohstoffreiche Region im Nordosten Syriens besetzt und durch Sanktionen zudem erheblichen Druck auf die syrische Regierung ausgeübt.

DPA/roy