Rundfahrt um den ZürichseeHunderte Velobegeisterte gedenken Gino Mäder
Am Sonntag begaben sich zahlreiche Velofans, Freunde und Familie zu Ehren des verstorbenen Schweizer Radprofis auf eine Rundfahrt um den Zürichsee.
Unter strahlend blauem Himmel pedalten Hunderte Velofahrerinnen und Velofahrer am Sonntag Rad an Rad um den Zürichsee. Dies im Rahmen einer Gedenkfahrt für den verstorbenen Schweizer Radprofi Gino Mäder. Der 26-Jährige hatte an der diesjährigen Tour de Suisse nach einem tragischen Sturz in der Abfahrt vom Albula-Pass sein Leben verloren.
Die zahlreichen Fans, Freunde, Weggefährten des Rennfahrers folgten der Einladung des Vereins «Ride for Gino». Es war der zweite «Memorial Ride», der in Ehren von Mäder stattfand. Eine erste Gedenkfahrt hatte Ende Juni von Wetzikon bis Zürich-Oerlikon stattgefunden.
Armbänder als Erinnerung
Die Teilnehmenden starteten am Sonntagmorgen um 9 Uhr auf der Landiwiese in Zürich. In Begleitung von Motorradfahrern und Sanitätern ging es von dort aus in «gemütlichem Tempo» durch die Stadt und das Ufer entlang auf einer 65 Kilometer langen Route einmal um den See.
An den Handgelenken der Radsportlerinnen und Radsportler waren immer wieder rosa Armbänder mit dem Aufdruck «#rideforGino» zu erkennen. Die Farbgebung soll an das Siegertrikot des Giro d'Italia erinnern. Ein Rennen, das Mäder unbedingt gewinnen wollte.
Die Armbänder sind zudem das Erkennungszeichen des gleichnamigen Vereins, der von Mäders Familie gegründet wurde. Ziel der Gemeinschaft ist es, die Erinnerungen an Mäder lebendig zu halten und Projekte zu unterstützen, die ihm wichtig waren – wie etwa der Umwelt- und Klimaschutz. Seit der Gründung Mitte Juni seien bereits mehrere 10'000 Franken in Spenden eingegangen.
Keine Zwischenfälle
Wie viele Personen der gemeinsamen Fahrt beiwohnen würden, war vor Start der Ausfahrt nicht bekannt. Wie der Verein mitteilt, durfte jeder und jede ohne Anmeldung teilnehmen – sofern man sich in der Lage fühle, die Strecke zu absolvieren.
Obwohl Fans und Freunde des Radprofis am Sonntagmorgen in grosser Zahl erschienen, sei der Anlass ohne Probleme abgelaufen, teil die Kantonspolizei auf Anfrage dieser Zeitung mit. Um eine Fahrt ohne Stopps zu ermöglichen, habe die Polizei auf der Strecke jeweils die Lichtsignale auf Orange blinkend geschaltet.
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