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Jahreszahlen 2021 
Roche erwartet Rückgang bei Test-Verkäufen, CEO verdient 11 Millionen

Der Basler Pharmakonzern Roche erhöht die Dividende. Auf dem Bild: Die Roche-Türme in Basel.
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Der Pharmakonzern Roche ist im Geschäftsjahr 2021 vor allem dank seiner Diagnostics-Sparte gewachsen. Doch auch die Pharmasparte hat die Umsätze in etwa wie erwartet gesteigert. Die Aktionäre sollen durch eine auf 9,30 erhöhte Dividende am Erfolg beteiligt werden.

Auf Konzernebene legte der Umsatz von Roche 2021 um 8 Prozent auf 62,8 Milliarden Franken zu, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Wachstum 9 Prozent und lag damit etwas höher als vom Roche-Management in Aussicht gestellt.

Während die Pharmasparte mit 45,0 Milliarden 1 Prozent mehr umsetzte, kletterten die Umsätze der Diagnostics-Division um 29 Prozent auf 17,8 Milliarden Franken. Die Sparte hat mit den zahlreichen Corona-Tests überdurchschnittlich stark von der Pandemie profitiert.

Den Konzerngewinn beziffert Roche auf 14,9 Milliarden Franken nach 15,1 Milliarden im Vorjahr. Das operative Kernergebnis, das Analysten als Richtgrösse nutzen, stieg um 2 Prozent.

Unter den Schätzungen

Die ausgewiesenen Zahlen liegen beim Umsatz leicht über, beim operativen Kernbergebnis dagegen leicht unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 bleibt Roche im Ausblick wie üblich vorsichtig. So strebt der Konzern zu konstanten Wechselkursen ein Verkaufswachstum im stabilen bis niedrigen einstelligen Prozentbereich an. Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Roche-CEO Schwan verdiente 2021 wieder etwas mehr

Roche-CEO Severin Schwan hat 2021 wieder 11,5 Millionen Franken verdient und damit gleich viel wie 2019. Im Jahr 2020 hatte der Roche-Chef Covid bedingt auf 0,5 Millionen seines Basissalärs verzichtet.

Gute Nachrichten für Severin Schwan: der CEO von Roche verdiente im vergangenen Jahr wieder etwas mehr (Archivbild).

Unter den variablen Entschädigungskomponenten befinden sich im Bonus Aktien mit einer Sperrfrist von 10 Jahren. Aufgrund der langen Sperrperiode berücksichtigt Roche für die Berechnung der CEO-Kompensation diese Titel mit einem reduzierten Verkehrswert von 55,8 Prozent. Werden diese gesperrten Titel vollständig miteinbezogen, liegt die Gesamtvergütung von Konzernchef Schwan für das vergangene Jahr bei rund 14 Millionen Franken.

Zum Vergleich: Der Novartis-CEO Vas Narasimhan bekam 2021 insgesamt 11,2 Millionen Franken.

Alle Mitglieder der Roche-Geschäftsleitung erhielten zusammen im Berichtsjahr 35,5 Millionen Franken, nach 33,5 Millionen im Jahr 2020.

Verwaltungsratspräsident Christoph Franz verdiente 5,2 Millionen Franken nach 5,0 Millionen im Vorjahr. Grund für die Zunahme ist insbesondere ein höherer Bonus. Er bleibt damit deutlich besser entschädigt als Novartis-Präsident Jörg Reinhard. Dieser erhielt wie im Vorjahr 3,8 Millionen Franken.

SDA/step