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Riesenslalom der Männer in Sölden
Rennen wird abgebrochen und nicht gewertet

SOELDEN, AUSTRIA - OCTOBER 29: The finish banner is pictured during the 1st run of the Men's Giant Slalom during the Audi FIS Alpine Ski World Cup at Rettenbachferner on October 29, 2023 in Soelden, Austria. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Die Winde in Sölden wurden stärker und stärker. Und nach der Fahrt des Slowaken Adam Zampa mit Startnummer 47 blies es dermassen heftig, dass der Zielbogen und Werbebanden am Rettenbachgletscher entfernt werden mussten. Später dann die Entscheidung: Das Rennen wird abgebrochen und nicht gewertet.

FIS-Renndirektor Markus Waldner sagt: «Mit diesen Windböen hatten wir keine Chance, so kann man kein Rennen fahren. Es ist seltsam, am Morgen kam der Wind nur aus Südwest, wir waren geschützt, doch plötzlich drehte er, kam er auch von unten.» Auf die Frage beim ORF, ob der erste Lauf nicht hätte abgebrochen werden können und dann der zweite Lauf trotzdem gefahren, winkte er ab. Das wäre nicht fair gewesen, «es standen noch 30 Männer oben, die durchaus das Resultat hätten beeinflussen können». Der Riesenslalom dürfte in Gurgl (AUT) Mitte November nachgeholt werden.

So war die Ausgangslage zum Zeitpunkt der Absage:

Viel wurde vor dieser Saison geredet über mögliche Herausforderer von Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt. Meist genannt: Marco Schwarz, österreichischer Techniker, der mit Rang 6 in der Abfahrt von Wengen und Glanzresultaten im Super-G aber auch schon seine Speed-Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat. 

Und bei der ersten sich bietenden Gelegenheit schafft Blacky, wie sie ihn alle nennen in der Skiszene, das Kunststück und bezwingt Odermatt in Sölden. 29 Hundertstel ist der 28-Jährige schneller im ersten Lauf des Riesenslaloms. Vor allem im unteren Teil dieser wegen Winds verkürzten Strecke auf dem Rettenbachgletscher macht Schwarz den Unterschied. Dort ist er der Schnellste aller Fahrer und erreicht 92,9 km/h – und das in einem Riesenslalom. 

Odermatt, der Zwischenrang 2 hält, sagt gegenüber SRF: «Es war ein solider erster Lauf der Saison. Allerdings habe ich unten fast sechs Zehntel verloren. Ich habe zwar gespürt, dass es nicht so vorwärts geht im Flachstück, dass es nicht so schön zieht, aber wieso genau, weiss ich nicht.» 

Seit dem Saisonauftakt in Sölden vor zwei Jahren hat Odermatt von 18 Weltcup-Riesenslaloms 12 gewonnen. Nun ist die Ausgangslage nicht perfekt, aber erneut vorzüglich. 

Der erste Lauf verkam auch etwas zur Lotterie. Manche Athleten hatten bei ihrer Fahrt viel Nebel, anderen, wie dem Andorraner Joan Verdú, blies auf dem Flachstück starker Wind entgegen, teils berührten die Tore fast den Boden. Und: Für den Verlauf des Sonntags ist eher noch mehr Wind angesagt im Ötztal. 

Kein Glück hatte auch Loïc Meillard. Der Neuenburger verlor in einer Rechtskurve den Aussenski und schied aus. An seinem 27. Geburtstag kann er sich damit nicht beschenken. Pikant an der Geschichte: Meillard testet eine neue Bindung, einen Prototypen. Der Test ist definitiv fehlgeschlagen. «Den ganzen Sommer über habe ich nie einen Ski verloren», sagt Meillard in die Fernsehkamera. Und: Ihm kämen zu diesem Zwischenfall nur Worte in den Sinn, die nicht ins Fernsehen gehörten. 

In die Spitzengruppe dagegen fährt Gino Caviezel als Fünfter. Und mit Thomas Tumler (14.) und Livio Simonet (15.) überzeugen noch zwei weitere Schweizer.

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