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Vorfall in Grossbritannien
Regierungsgegner auf Gelände des chinesischen Konsulats verprügelt

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Im Zugangsbereich des chinesischen Konsulats im britischen Manchester ist ein Demonstrant für die Rechte Hongkongs verprügelt worden. Eine Video-Aufnahme des Vorfalls bei einer Demonstration von etwa 40 Menschen vor dem Konsulat am Sonntag gelangte ins Internet. Nach Angaben der britischen Polizei vom Montag kam eine Gruppe von Männern aus dem Konsulat und begann, Plakate und Flaggen der Demonstranten zu entfernen.

Dann sei ein Mann auf das Konsulatsgelände gezogen und geschlagen worden. «Aus Sorge um die Sicherheit des Mannes griffen Beamte ein und entfernten das Opfer vom Konsulatsgelände», erklärte die Polizei. Auf einem Video ist zu sehen, wie eine Gruppe von Männern einen Mann verprügelt, der am Boden liegt.

Aktivisten während einer Pro-Demokratie-Demonstration ausserhalb des chinesischen Konsulats in Manchester am Sonntag. (16. Oktober 2022)

Die britische Rundfunkgesellschaft BBC berichtete, bei dem Opfer handele es sich um einen Demokratie-Aktivisten aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. «Sie zogen mich hinein, sie verprügelten mich», sagte der Mann dem Sender. Er musste die Nacht nach Polizeiangaben in einem Krankenhaus verbringen.

Ein Sprecher des Konsulats sagte der BBC zufolge, ausserhalb der Vertretung sei ein beleidigendes Bild des chinesischen Präsidenten Xi Jinping aufgehängt worden. Auf BBC-Bildern war unter anderem ein Porträt des chinesischen Präsidenten mit einem Strick um den Hals zu sehen.

Einem Bericht der BBC zufolge waren mehrere teils mit Schutzhelmen ausgerüstete Männer aus dem chinesischen Konsulat in Manchester gekommen und hatten Plakate der Demonstranten entfernt. (16. Oktober 2022)

Ein Sprecher der britischen Premierministerin Liz Truss zeigte sich am Montag «tief besorgt» über den Vorfall. Die Vorsitzende des parlamentarischen Auschusses für Aussenpolitik, Alicia Kearns, verlangte von Innenministerin Suella Braverman und Aussenminister James Cleverly eine «umgehende Untersuchung».

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AFP/aru