Erwartete Besucherzahlen übertroffenÜber 1,2 Millionen besuchten die Zürcher Rad-WM
Trotz zwischenzeitlich sehr schlechtem Wetter: Die Organisatoren der Rad-WM ziehen eine positive Bilanz, überschattet vom tragischen Todesfall am Donnerstag.

- Über 1,2 Millionen Fans verfolgten die Rad- und Paracycling-Weltmeisterschaften in Zürich.
- Der Schlusstag zog über 800’000 Zuschauende an.
- 1500 Personen gedachten der verstorbenen Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer.
- Die Wetterbedingungen schwankten stark während der neuntägigen Veranstaltung.
Die Rad- und Paracycling-Weltmeisterschaften in Zürich 2024 haben – überschattet vom tragischen Unfalltod von Muriel Furrer am Donnerstag – einen würdigen Abschluss gefunden, wie die Organisatoren mitteilen: Gesamthaft über 1,2 Millionen Fans verfolgten die Rennen entlang der Strecke, in den Fanzonen sowie an den Startorten Winterthur, Uster und Gossau ZH.
Besonders der Schlusstag habe über 800’000 Zuschauende angezogen, die den ersten Weltmeistertitel des Slowenen Tadej Pogacar live erlebt hätten, so die Schätzung der Verantwortlichen. Am Memorial Ride, der anstelle des geplanten City-Race-Volksrennens stattfand, gedachten 1500 Teilnehmende der verstorbenen Nachwuchsfahrerin Furrer.
Die Wetterbedingungen schwankten während der neuntägigen Veranstaltung stark: An den Eröffnungs- und Schlusstagen jedoch bot ein zürichblauer Himmel ideale Voraussetzungen für den Grossevent. Dazwischen machten Regen und Kälte Veranstaltern und Zuschauenden zu schaffen: Dennoch hätten die Rennen täglich meist über 30’000 Zuschauende verfolgt, heisst es in der Mitteilung.
Stadt: «Verkehrskonzept hat sich bewährt»
Das städtische Verkehrskonzept zur sicheren Durchführung des Grossanlasses auf Gebiet der Stadt Zürich habe sich grundsätzlich bewährt, teilt der Zürcher Stadtrat mit. Man habe mit über 1000 Personen – darunter vielen Gewerbetreibenden – Kontakt gehabt, um sie in Mobilitätsfragen zu beraten. Die Regierung sei sich bewusst, dass die Einschränkungen insbesondere im Seefeld und in Witikon beträchtlich gewesen seien – für die Bevölkerung ebenso wie für viele Unternehmen: «Der Stadtrat hat deshalb Verständnis für dadurch entstandenen Unmut.»
Studie für eine vertiefte Bilanz
Um eine vertiefte Bilanz über den Grossanlass ziehen zu können, haben Stadt und Kanton Zürich eine Studie in Auftrag gegeben. Sie soll die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Grossanlasses untersuchen. Die Resultate der Studie – erstellt von der Firma EBP in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – sollen 2025 vorliegen.
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