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Russisch-chinesisches Videotelefonat
Putin kündigt seinem «lieben Freund» Xi an, zu den Winterspielen zu reisen

Virtuelles Treffen zwischen dem russischen und chinesischen Präsidenten am 15. Dezember 2021.
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Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Beziehungen seines Landes zu China als beispielhaft bezeichnet. Zwischen den beiden Nachbarstaaten habe sich eine neue Form der Zusammenarbeit entwickelt, die auf dem Prinzip der «Nichteinmischung» und dem «Respekt für die Interessen des jeweils anderen» beruhe, sagte Putin am Mittwoch in einem Videotelefonat mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping. «Ich betrachte diese Beziehungen als ein wahres Vorbild für die zwischenstaatliche Zusammenarbeit im 21. Jahrhundert.»

Putin kündigte in dem Gespräch mit seinem «lieben Freund» Xi an, im Februar zu den Olympischen Winterspielen nach Peking zu reisen. Die USA, Grossbritannien, Kanada und Australien hatten in der vergangenen Woche aus Protest gegen Menschenrechtsverletzungen in China einen diplomatischen Boykott der Spiele in Peking verkündet.

Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow bezeichnete das rund 90-minütige Gespräch, das in Auszügen im russischen Fernsehen übertragen wurde, als «sehr positiv».

Xi: «Beziehungen zeigen neue Dynamik und Vitalität»

Xi lobte das bilaterale Verhältnis ebenfalls in den höchsten Tönen. «Die chinesisch-russischen Beziehungen haben alle Arten von harten Prüfungen überstanden und zeigen eine neue Dynamik und Vitalität», sagte er laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Beziehungen Russlands und Chinas zum Westen haben sich hingegen in den vergangenen Jahren immer weiter verschlechtert. Die G7-Aussenminister hatten bei ihrem Treffen am Wochenende die russischen Drohgebärden gegen die Ukraine verurteilt und mit «massiven Konsequenzen» im Falle eines Angriffs auf das Nachbarland gedroht.

China steht unter anderem wegen seines Umgangs mit der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang international in der Kritik. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen werden Uiguren und andere Muslime dort in Haftlagern zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch körperlich misshandelt. Die chinesische Regierung spricht von «Bildungszentren», die dem Kampf gegen islamistische Radikalisierung dienten.

Auch Chinas Vorgehen in der Sonderverwaltungszone Hongkong, die Drohungen der Volksrepublik gegenüber Taiwan und seine Handelspolitik sorgen für Spannungen mit dem Westen.

AFP