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Vetternwirtschaft-Vorwurf
«Polens Ivanka»: Präsident Duda macht Tochter zur Beraterin

Trat bislang politisch nicht gross in Erscheinung: Kinga Duda. 
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Polens Präsident Andrzej Duda hat seine Tochter Kinga zu seiner Beraterin ernannt. Die 25-jährige Juristin bekomme für ihre ehrenamtliche Tätigkeit kein Gehalt, teilte Duda Mittwochabend auf Twitter mit.

Laut Webseite des Präsidialamtes ist Kinga Duda bereits seit August Beraterin ihres Vaters, eine offizielle Stellungnahme gab es zum Zeitpunkt ihrer Ernennung aber nicht.

Obwohl es um ein Ehrenamt geht, stiess der Schritt bei politischen Kommentatoren in Polen auf Kritik. Die Rede ist von Vetternwirtschaft und einer «polnischen Ivanka Trump» – in Anspielung auf die Tochter des US-Präsidenten Donald Trump, die seit 2017 als Beraterin ihres Vaters fungiert.

Der Präsident mit seiner Frau Agata Kornhauser-Duda (links) und Tochter Kinga. 

Im politischen Leben ist Kinga Duda bislang kaum aktiv in Erscheinung getreten: Mitte Juli, am Abend der Stichwahl um die polnische Präsidentschaft, die ihr Vater knapp gewann. Damals wandte sie sich mit einem versöhnlichen Appell an die Gesellschaft. Niemand habe es verdient, zum Objekt des Hasses zu werden, «unabhängig davon, an was wir glauben, welche Hautfarbe und welche Ansichten wir haben (...) und wen wir lieben.» Diese Botschaft stand im Kontrast zu den homophoben Tönen, die Duda im Wahlkampf angeschlagen hatte.

sda/nlu