Für Virus ins MilitärPodladtchikov meldet sich zum Dienst – freiwillig
Der Schweizer Olympiasieger will helfen. Aus diesem Grund rückt er in den Dienst ein. «Ich werde mit allem helfen, was ich zu bieten habe», sagt er.
Die Meldung des Bundes kommt überraschend. Sie trägt den Titel: «Ich werde in meinem Einsatz mit allem helfen, was ich zu bieten habe». Wer da zitiert wird? Es ist der Schweizer Halfpipe-Olympiasieger Iouri Podladtchikov. Er rückt in den Dienst ein, freiwillig.
In einem Interview auf der Seite des Bundes erklärt er, weshalb er das macht. «Ich habe gesehen, wie die Armee schon an der Arbeit ist. Und für mich ist es logisch, dass ich helfen will, denn ich bin fit, sportlich und habe Ausdauer», sagt der 31-Jährige. Und: «Mehr als helfen kann ich nicht, und wenn ich darf und kann, will ich meiner Vorbildfunktion als Sportler gerade in so einer schwierigen Situation gerecht werden.»
Fokus liegt nicht auf dem Sport
Auf die Idee ist der Snowboarder in New York gekommen. Er sei in der Fotografieschule gesessen, als die Meldung gekommen sei, dass die Schule schliessen müsste. «Dann machte ich mir Gedanken, was ich tun könnte, wenn ich nicht studieren, nicht Sport treiben kann, als Sportler mit den Leuten nicht Freude und Motivation teilen kann», erklärt er im Interview.
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Wie es in der Mitteilung heisst, wird Podladtchikov in die Genie Schule 73 in Brugg einrücken, vom 2. bis 12. April. Er wird Sachen bauen, die an der Front für die Hilfeleistung im Rahmen von Covid-19 gebraucht werden. Sein Fokus wird dabei nicht auf dem Sport liegen.
«Wir haben im Moment überall zu wenig Hände»
Podladtchikov freut sich. Er sagt: «Ich erwarte viele andere Leute, die dasselbe im Sinn haben wie ich, die helfen wollen.» Auch beruhige ihn in derzeitigen Situation das Aufräumen, Planen und Organisieren. In einem Notstand, nahe an der Panik, seien Disziplin und Ordnung etwas Beruhigendes.
«Ich will anpacken, habe Lust auf Resultate. Wir haben im Moment überall zu wenig Hände. Mir ist jede Arbeit recht, die mir aufgetragen wird», so der Schweizer.
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