AboMehrkosten für ErsatzproduktePflanzliche Alternativen zu Fleisch sind vielen zu teuer
Für vegane Würste, Burger und Speck verlangen Detailhändler oft mehr als für das Original aus Fleisch. Deshalb verzichten viele Kundinnen und Kunden darauf.
Sie sieht aus wie ein Cervelat. Mit Schweinen hat diese Wurst der Migros aber nichts zu tun. Der vegane Fleischersatz enthält Rapsöl, Erbsenprotein und Euchema-Algen. Dabei ist die pflanzliche Grillwurst mit 2.10 Franken je 100 Gramm mehr als doppelt so teuer wie ein Cervelat aus Schweinefleisch.
Das ist nur ein Beispiel. Der Veganuary, der vegane Januar, den Grossverteiler und Discounter mit viel Werbung in Szene setzen, kann ins Geld gehen. Dies, wenn man verarbeitete pflanzliche Fleischalternativen kauft. So kostet der vegane Speck «Vacon» im Onlineshop von Coop über 5 Franken je 100 Gramm und damit fast doppelt so viel wie ein Naturafarm-Bratspeck. Auch der Green Mountain Burger der Coop-Tochter Bell ist rund 30 Prozent teurer als eine herkömmliche Rindsvariante des gleichen Herstellers.