Kolumne «Mein Name»Peter Kussmaul, 50, Stäfa
Die ZSZ befragt in ihrer Serie Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Peter Kussmaul aus Stäfa.
«Kussmaul kommt aus dem Schwäbischen, ich bin aus Süddeutschland. Dort ist der Name relativ häufig, es reagiert eigentlich keiner darauf. In der Schule wurde ich ab und zu Kussi genannt, doch es hat sich nicht durchgesetzt. In der Schweiz wird häufig nachgefragt, wenn ich mich vorstelle. Allerdings könnte es auch an meinem Dialekt liegen und daran, dass ich schnell spreche. Meistens ist es der zweite Teil ‹Maul›, der für Schwierigkeiten sorgt. Wenn die Leute den Namen dann verstanden haben, schmunzeln die meisten und finden ihn schön. Negative Reaktionen habe ich noch nie erlebt.
Eigentlich würde man Kussmaul mit scharfem S schreiben, aber das gibt es in der Schweiz auf der Tastatur nicht. Darum verzichte ich am Computer darauf, aber bei der Unterschrift ist das scharfe S drin. Als meine Partnerin und ich beschlossen haben zu heiraten, war der Name auch ein Diskussionspunkt. Sie meinte halb im Scherz, sie müsse eine Nacht darüber schlafen. Nun wird sie in ein paar Tagen zu Frau Kussmaul.»
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