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Euro 2021: Schweiz – Frankreich
Penaltyheld Sommer: «Ich könnte weinen»

Der emotionale Matchwinner: Yann Sommer hielt den entscheidenden Penalty. 
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Die Stimmen sind heiser, die Emotionen gehen hoch. Die Schweizer Nationalspieler haben Geschichte geschrieben und an der EM Weltmeister Frankreich eliminiert. Entsprechend wird unmittelbar nach dem entscheidenden Penalty gefeiert. Das sagen die Beteiligten nach diesem verrückten Abend:

Yann Sommer:

«Es ist unglaublich. Ich könnte weinen. Wir sind dank unglaublicher Moral in diesen Match zurückgekehrt. Wir waren k.o. und spielten gegen eine Mannschaft, die uns in zehn Sekunden kaputt gemacht hatte. Aber wir haben vor dem Spiel gesagt: Egal, was passiert, wir kämpfen bis zum Schluss. Es ist unglaublich schön, dass wir den Weltmeister besiegt haben. Und wir haben es verdient, weil wir gekämpft haben, weil wir mit Mut und Überzeugung gespielt haben. Es macht mich unglaublich stolz, ein Teil dieses Teams und jetzt mit 65 Spielen auch Rekord-Nationalgoalie zu sein, das ist wirklich verrückt.»

Granit Xhaka:

«Heute ist einer der schönsten Tage meiner Karriere. Meine Worte sind einmal mehr Wahrheit geworden. Ich habe gesagt, dass wir Geschichte schreiben werden – und das haben wir getan. Leider verschoss Ricardo Rodriguez den Penalty, der das 2:0 hätte sein können. Danach sind wir etwas eingebrochen, etwa 15, 20 Minuten lang. Doch wir sind zurückgekommen. Diese Mannschaft hat einmal mehr riesigen Charakter gezeigt. Fragen Sie mich nicht, wo wir unsere Kräfte hergenommen haben. Ich weiss es selber nicht.

Wir wussten auch nach dem 1:3, dass wir noch gewinnen können, wenn uns das 2:3 gelingt. Wir haben etwas Unglaubliches geschafft, wir haben Geschichte geschrieben für die ganze Schweiz, für den Fussball, für uns, den Staff, für unsere Familien. Jeder Schweizer kann heute sehr stolz sein. Am meisten gönne ich den Erfolg unserem Trainer Vladimir Petkovic. Er hat die Mannschaft jedes Jahr besser gemacht. Wir hatten so viel Druck vor dem Turnier – mit der Haarfarbe, mit den Tattoos, mit dem Friseur… Ich glaube, die Medien haben jetzt die Antwort bekommen. Auch sie können jetzt zufrieden sein. Und noch etwas muss klar sein: Das war Frankreich und keine 0815-Mannschaft.»

«Das war Frankreich und keine 0815-Mannschaft»: Granit Xhaka, der Captain der Schweizer Nationalmannschaft. 

Vladimir Petkovic:

«Ich bin wirklich stolz auf diese Mannschaft und ihre Leistung gegen den Weltmeister. Jetzt feiern wir, aber wir haben nicht viel Zeit und wollen noch mehr. Ich bin überzeugt, dass wir das wiederholen können. Seit Jahren haben wir nach jedem Rückschlag, nach jeder Kritik, auf oder neben dem Platz, reagiert. Das haben wir heute wieder gezeigt.

Ich hoffe, dass alle zufrieden sind, dann bin ich es nämlich auch. Die Mannschaft hat gemacht, was nötig war. Wie immer gebe ich den Spielern nach einer Niederlage oder einem Sieg ein bis zwei Tage frei, um den Kopf zu lüften. Jetzt wollen wir noch mehr.»

Haris Seferovic:

«Jetzt wird gefeiert. Wir haben Geschichte geschrieben, ich bin glücklich für das Team und den Staff. Wir haben gefightet, jeder einzelne. Wenn einer nicht mehr konnte, ging er raus und der, der kam, fightete auch. Wenn man ausgewechselt wird, muss man die Spieler motivieren, alle zusammen, alle müssen 120 Prozent geben. Natürlich, der Penalty wäre das 2:0 gewesen, es hat halt nicht geklappt. Es ist auch egal, wer schiesst, ich, Ricardo oder Shaq. Ricardo fühlte sich gut und hat geschossen, das ist kein Problem.»

Mario Gavranovic:

«Das ist ein ganz spezieller Moment für unser Land. Es ist unglaublich, was wir geleistet haben. Eine wirkliche Teamleistung, wir haben das verdient. Der Match hat gezeigt, was in unserer Mannschaft steckt. Nach dem 1:3 haben vermutlich nicht mehr viele an uns geglaubt – wir Spieler allerdings schon. Als ich erneut ein Offsidetor erzielte, war ich etwas niedergeschlagen. Ich wusste aber auch, dass ich noch eine Chance erhalten könnte, dass ich bereit sein musste, um dann die richtige Entscheidung zu treffen. Das habe ich dann getan. Ich habe mich gut bewegt, gut geschossen. Und im Penaltyschiessen waren wir dann ausgezeichnet. Wir wollen jetzt aber nicht zufrieden sein, wir wollen nicht aufhören, sondern weitermachen.»

Das Tor zur Verlängerung: Mario Gavranovic und Kollegen jubeln über das 3:3. 

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ukä/mro