AboChinas Uber bestraftPeking nimmt seine Techriesen an die kurze Leine
Gerade an die Börse gegangen und nun das: Der Fahrdienstvermittler Didi darf keine Neukunden mehr werben. Die Regierung wird zum Rivalen der chinesischen Internetkonzerne.
Eine Taxifahrt in Peking oder Shanghai kostet oft nicht mehr als ein Trambillet in Zürich oder Bern. Und selbst das ging bis vor ein paar Jahren in China noch deutlich preiswerter. In den grossen Städten der Volksrepublik war der Preiskampf der Fahrdienstleister ausgebrochen. Wer per Smartphone bei Vermittlern wie Uber oder dem chinesischen Pendant Didi Chuxing buchte, zahlte häufig nichts. Ständig bekam man Freifahrten offeriert. «Wenn du Verkehrsdienstleistungen so zuverlässig machen willst wie Leitungswasser, kann man ein Fünftel der Weltbevölkerung nicht ignorieren», gab Uber-Gründer Travis Kalanick damals zu Protokoll. Aber natürlich ging es um die Vorherrschaft in China.