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Geliebte Reise-Utensilien
Ohne diese Gadgets verreisen wir nie

Und, was packen Sie so ein? Wir verraten hier unsere Travel-Must-Haves.
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Der Koffer-Organizer 

Ordnung ist die halbe Erholung, findet Isabel Hemmel.

Wie das schon klingt! Wer braucht so etwas Spiessiges wie grössere und kleinere Polyester-Taschen in freundlichem Wichtelmannbraun? Seit kurzem antworte ich fast schon stolz: Ich! Die Dinger machen die Ferien besser. Vor allem, wenn man umherreist. Denn man findet im Koffer auch nach dem zweiten überstürzten Hotel-Check-out noch frische Unterhosen und Sommerkleid. Solange man seine Klamotten konsequent in besagten Behältnissen verstaut. Mein Set besteht übrigens aus vier Taschen. Ich bin da offenbar noch am Anfang. Das Ganze gibts auch als zehnteiliges Pro-Set. Isabel Hemmel 

Das Nylonseil

Fehlt nur noch der Fasan, findet Hannes von Wyl.

«Für was sollen wir auch noch ein Seil mitschleppen?», lacht meine Freundin. Ich schnaube. Wer den Sinn eines 10 Meter langen Nylonseils bei Camping-Ferien anzweifelt, der hat noch nie eine Wäscheleine zwischen zwei Bäumen improvisiert. Eine Hängematte mit Meerblick aufgespannt. Ein Bündel Feuerholz tragbar zusammengeschnürt. Einen gerissenen Tragegurt am Rucksack ersetzt. Einen sich selbst überschätzenden Badetourist aus dem tosenden Meer gezogen. Einen Fasan mit einer Schlingfalle gefangen. Einen nächtlichen Zelträuber gefesselt. Zugegeben, das habe ich auch noch nicht alles gemacht. Aber parat wäre ich! Hannes von Wyl

Der Gewürzstreuer

Pillen gibts auch unterwegs, findet Monika Frischknecht. Lieber rein mit dem Gewürz!

Das Ding ist genial. Eine Hülse aus Metall, auseinanderschraubbar und mit Schlüsselring versehen, und eigentlich als Pillendose gedacht. Mit dem Lieblingsgewürz gefüllt, verleiht sie (praktisch) jedem Essen überall auf der Welt einen wohlig-heimatlichen Geschmack. So spannend das Ausprobieren verschiedenster Gerichte in der Fremde ist – manchmal tut es halt auch gut, etwas Vertrautes dabeizuhaben. Und: Natürlich ist es auch unverzichtbar, wenn man mit Rucksack und Zelt unterwegs ist und aus praktischen Gründen lauter Fertigmahlzeiten wie Instant-Kartoffelstock, -Nudeln etc. dabeihat. Monika Frischknecht

Der Vakuum-Beutel

So bleibt der Dreckwäsche die Luft weg, weiss Denise Jeitziner.

Seit ich mit Vakuum-Beuteln verreise, hatte ich (fast) nie mehr Platzprobleme im Gepäck. Vor allem für die Schmutzwäsche ist die Wundertüte ein Segen, weil man sich die Mühe fürs ordentliche Wäschefalten sparen kann. Einfach alles reinstopfen, dann den Zipper schliessen. Jetzt nur noch den Sack zusammenrollen, um die Luft rauszupressen – und schwupps ist der Wäscheberg geschrumpft und hats Platz im Koffer für Ferienmitbringsel aller Art. Wichtig: Bloss nicht schon zu Hause alles vakuumieren, sondern erst auf Reisen. Je mehr Luft man mitnimmt, desto mehr kann unterwegs wieder raus. Denise Jeitziner

Die Powerbank

Philippe Zweifel feiert nicht zuletzt die abgerundeten Ecken.

Akkus und Batterien zwingend ins Handgepäck. Das Smartphone hat unter anderem den Stadtführer, den Restaurantguide, das Navi, die Kamera und den iPod ersetzt. Weil das Handy so gerade auf Städtetrips nonstop im Einsatz ist, reicht der Akku aber nicht für einen ganzen Tag. Unverzichtbar ist deshalb eine leichte, aber leistungsstarke Powerbank. Voilà die Zendure Mini 20W! Sie bietet Saft für drei Akku-Ladungen, ist nur 8 Zentimeter lang, hat hosentaschenfreundliche abgerundete Kanten und kommt erst noch in verschiedenen Farben daher. Mit 30 Franken ist man dabei. Wichtig: Powerbanks müssen beim Fliegen ebenso wie Akkus und Batterien zwingend ins Handgepäck. Philippe Zweifel

Das Kaffee-Wunder

Emil Bischofberger kann dank seiner Aeropress jetzt auch beruhigt nach Frankreich fahren.

Wer zu Hause eine Kolbenmaschine besitzt, entwickelt sich zum Kaffeesnob. Der in den Ferien bei unseren westlichen Nachbarn besonders leidet. Die Franzosen behaupten zwar, Kaffee zu servieren. Dieses schwarz-bittere Wasser?! Die Rettung kommt in Form der Aeropress. Mit dieser drückt man den frisch gebrühten Kaffee von Hand durch einen Filter direkt in die Tasse. So gelingt zwar kein Espressoschaum, in Kombination mit einer Handmühle, guten Bohnen und dem Hotelzimmer-Wasserkocher aber eine Tasse Kaffee, die auch qualitätsbewusste Kaffeetrinkerinnen überzeugt. Emil Bischofberger

Der Kleinstschirm

Soll der Regen doch kommen. Edgar Schuler ist vorbereitet. 

Er passt nicht gerade in die geschlossene Faust, aber viel grösser ist er nicht: der Knirps US.050 ultra light slim manual. Damit erfüllt dieser Schirm schon mal das wichtigste Kriterium: Er kann immer dabei sein. Anders als der unhandlich-schmucke Seidenschirm mit eingesticktem Monogramm und handgeschnitztem Ebenholzgriff ist der kleinste und federleichteste aller Knirpse zwar kein Renommierstück, dafür lässt er sich genau dann aus der (Hand-)Tasche zücken, wenn der Regen einsetzt. Auf dem Städtetrip, im provenzalischen B&B, sogar in den Strandferien. Und ich nehme mein selbstbewusst leuchtend rotes Exemplar künftig auch auf Wanderungen mit, wie die Profis. Immer dabei eben. Edgar Schuler

Der Kopfhörer-Wandler

Pascal Blum hofft noch immer auf ein gewonnenes 5-Stern-Weekend. Die Soundqualität stimmt schon mal.

Also gut, manchmal brauche ich den Mojo gar nicht, aber es gibt ein gutes Gefühl, ihn dabeizuhaben. Man schliesst das Teil ans Handy an, schon klingt die Musik richtig toll. Das Gerät umgeht den internen Verstärker, den jedes Smartphone hat; das Einzige, was man dafür braucht, ist ein Kopfhörer, der etwas hermacht. Besonders nützlich ist der Mojo etwa dann, wenn man ein Wochenende im 5-Stern-Hotel gewonnen hat. Dann kann man ihn auf den Nachttisch legen und wunderbar Musik hören, während man herauszufinden versucht, welcher Lichtschalter was macht. Pascal Blum

Die Waschhilfe

Wieso unterwegs nicht waschen wie zu Grosis Zeiten?, fragt Denise Jeitziner.

Nichts fühlt sich befreiter an, als mit leichtem Gepäck zu verreisen. Bloss das Nötigste an Klamotten mitzunehmen, bedingt jedoch, unterwegs zu waschen. Das geht mit der mobilen «Waschmaschine» Scrubba, die eigentlich gar keine Maschine ist, sondern ein wasserdichter Sack mit Noppen an der Innenseite. Und so funktionierts: Schmutzwäsche rein, Wasser bis zur Markierung auffüllen, Waschmittel dazu, verschliessen – und beherzt kneten wie zu Grossmutters Zeiten. Danach mit klarem Wasser ausspülen, aufhängen und trocknen lassen. Denise Jeitziner

Das Nachtzug-Orakel

Selbst ist der App-Programmierer, findet Timo Grossenbacher.

Es ist ein erfreuliches Revival: das Nachtzug-Angebot. Wenn nicht die Buchung so unglaublich mühsam wäre! Dem Online-System der SBB beispielsweise hängt der Mief der frühen Nullerjahre an, als es noch keine Smartphones gab. Um herauszufinden, ob es überhaupt noch freie Plätze gibt, klickt man sich endlos hin und her. Deshalb habe ich kurzerhand meine eigene App gebaut. Sie zeigt in Windeseile und mobilfreundlich, was zu welchem Preis verfügbar ist: https://night-ride.ch. Gern geschehen! Timo Grossenbacher

Das Sackmesser

Anke Fossgreen ist so ziemlich für jede Eventualität vorbereitet. Auch für den Kaktus. 

Das Schweizer Sackmesser ist immer dabei. Im Zug fabriziere ich damit Apfelschnitze, auf langen Autofahrten zerteile ich Bürli, auf Wanderungen Käse. Auch die anderen Werkzeuge sind unverzichtbar. Die kleine Schere, um Milchverpackungen zu öffnen, der Zahnstocher…, wobei der geht bei mir immer verloren. Am wichtigsten war aber bei einer USA-Reise ein anderes Tool am Messer. Damals hockte sich der fünfjährige Sohn beim Spielen hin – genau auf einen Kaktus. Da war es die Pinzette, mit der ich sämtliche Stacheln aus seinem Füdli zog. Anke Fossgreen

Die Blutegel-Gamaschen

Philippa Schmidt weiss, wie man sich Blutsauger vom Hals (und von den Beinen) hält.

Sie sind der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind: braune, schleimige Blutegel, die durchs Gehölz kriechen und auf Beute lauern. Begegnet bin ich ihnen im Dschungel von Sumatra, wo ich eigentlich auf der Suche nach Orang Utans war, und zwar in Hülle und Fülle. Heilfroh war ich da um die Blutegel-Gamaschen, die ich mir zu Hause einer Eingebung folgend besorgt hatte: Die kleinen Biester rutschen einfach an ihnen ab. Philippa Schmidt

Das Kissen

Gibt es was Unangenehmeres als einen steifen Nacken vom unbequemen Hotelkissen? Darum kommt das «Recovery Pillow» von Blackroll immer mit, wenn ich mehr als eine Nacht auswärts nächtige. Das Kissen besteht aus sogenanntem Memory Foam, der sich dem Nacken anschmiegt und diesen stützt. Komprimiert zusammengerollt ist es sogar handgepäcktauglich. Emil Bischofberger

Der Allesesser

Denise Jeitziner lässt sich unterwegs weder die Butter vom Brot nehmen noch in die Suppe spucken. 

Der Name tönt umständlich – Light my fire Spork original BIO –, der Löffel ist aber so simpel wie genial: weil er auch eine Gabel und ein Messer ist. Suppe, Müesli, Käse, Sushi, Cervelat, Peperoni – alles lässt sich mit dem Teil unterwegs verspeisen. Und weil er so ultraleicht ist, passt er wirklich überall rein und ist damit immer zur Stelle, wenn man mal wieder das Take-away-Besteck im Laden verschmäht oder vergessen hat. Denise Jeitziner

Der Ausrechner

Philippa Schmidt überlässt das Kopfrechnen lieber der App. Sind schliesslich Ferien!

Wer die Rechnung im Restaurant teilen will, wird gerade in südlichen Ländern oft komisch angeschaut. Auch bei Onlinebuchungen ist es einfacher, wenn einer für alle zahlt. Damit die Ausgaben bei einer Reise mit einer Gruppe dennoch gerecht verteilt sind, gibts die App Splid. Hier kann jeder seine Ausgaben ins Handy eintöggeln – und die App berechnet, wer wem was schuldet. Vor kurzem ausprobiert – und für sehr praktisch befunden. Alternativ bietet sich die vergleichbare App Splitwise an. Philippa Schmidt

Das Besser-Messer

Hannes von Wyl hat Schneid. Mehr braucht er nicht, sagt er.

Dass das Schweizer Sackmesser auf Outdoor-Reisen mit dabei ist: geschenkt. Damit lassen sich die Dose Cannellini-Bohnen und der passende Rotwein öffnen, Feuerholz zersägen, lockere Schrauben am Mietauto anziehen oder Zehennägel schneiden. Praktische, biedere Multifunktionalität eben, wie der hochgerüstete XL-Camper der Camping-Nachbarn. Doch was Ferien erst erholsam macht, ist die Reduktion aufs Wesentliche. Ein altes VW-Büssli mit einer Matratze im Laderaum. Und mein Opinel Virobloc Brevete No. 9. Das französische Klappmesser hat einen wunderschönen dunklen Holzgriff und eine dünne, rasiermesserscharfe Klinge. Damit lässt sich nur: schneiden. Mit erholsamer Einfachheit. Hannes von Wyl