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Riesenslalom in Val-d’Isère
Fast eineinhalb Sekunden Vorsprung: Odermatt deklassiert wieder alle

Da kann der Rest nur noch Beifall klatschen: Sieger Marco Odermatt und der zweitplatzierte Manuel Feller.
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Beweise muss Marco Odermatt schon längst nicht mehr erbringen. Dass er gerade der wohl beste Skifahrer im Weltcup ist, ist bekannt. Dass er mental fast schon unerhört unerschütterlich ist, auch.

Siebenmal stand er vor diesem Wochenende in einem Riesenslalom als Letzter oben am Start, mit dem ganzen Druck und im Wissen, dass alles nur noch auf ihn wartet. Sechsmal gewann er auch. Und so ist es jetzt wieder an diesem Samstagmittag, nur der Ort ist ein anderer, Val-d’Isère, Hochsavoyen – Nebensache.

Odermatt war auch hier der Schnellste im ersten Lauf, einzig der Österreicher Manuel Feller konnte halbwegs mithalten, der Rest verlor mehr als eine Sekunde. Darum steht er wieder da oben im sonst fast verlassenen Starthaus, ist seine Fahrt wieder die letzte des Tages. Und wieder können alle nur staunen, die schon unten sind. Am nächsten kommen Odermatt noch Feller und der Slowene Zan Kranjec auf den Rängen 2 und 3. Wobei «am nächsten» hier heissen müsste: «am wenigsten weit weg». 1,40 Sekunden beträgt der Rückstand Fellers, 2,05 der von Kranjec.

Es ist Odermatts 14. Weltcupsieg. Von allen aktiven Fahrern sind genau fünf erfolgreicher, alle älter als der 25-jährige Odermatt: Alexis Pinturault (31), Henrik Kristoffersen (28), Dominik Paris (33), Beat Feuz (35) und Aleksander Aamodt Kilde (30). Zudem führt er eine beeindruckende Serie fort, letztmals stand er in einem Riesenslalom im März 2021 in Lenzerheide nicht auf dem Podest.

Über die drei Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom sind es nun elf Podestplätze in Folge, einst war das auch Marcel Hirschers Bestleistung. «Das ist schon cool», sagt Odermatt, er gehe aber davon aus, dass die Serie bald enden würde, Gröden sei schliesslich nicht gerade seine Lieblingspiste. In den Dolomiten stehen zwei Abfahrten und ein Super-G an. So wie Odermatt derzeit unterwegs ist, könnte sich diese Aussage aber auch schnell als Understatement entpuppen. 

Schönes Schweizer Teamresultat

Der Nidwaldner ist das Schweizer Zugpferd im Männer-Weltcup, das gilt insbesondere für den Riesenslalom. Der Triumph von Val-d’Isère ist sein neunter in dieser Disziplin. Hinter ihm gehören Loïc Meillard, Gino Caviezel und Justin Murisier regelmässig zu den Podestanwärtern.

Am Samstag nun ist aus Schweizer Sicht zudem erfreulich, dass die Schweizer im Riesenslalom auch in der Masse eine Macht sind. Acht von 30 Fahrern im zweiten Lauf sind Swiss-Ski-Athleten, zu den Arrivierten gehören der 24-jährige Nidwaldner Semyel Bissig sowie Fadri Janutin und Livio Simonet, die zwei Bündner, 22 und 24 Jahre jung.

Von ihnen allen scheitert im zweiten Lauf nur einer: Justin Murisier. Der 30-Jährige, nach dem ersten Lauf auf Rang 12, stürzt beinahe, fährt danach mit einem Stock weiter und kann sich dann doch nicht mehr halten. Alle anderen Schweizer Fahrer bringen aber auch den zweiten Lauf ins Ziel.

Das heisst: Gleich siebenmal gibt es Weltcuppunkte, mehr als ein Viertel der Schlussrangliste sind Swiss-Ski-Athleten. In die Nähe des Podests kommt aber keiner, Meillard wird 10., etwas weiter hinten folgen Thomas Tumler (14.), Janutin (17.), Simonet (19.), Caviezel (21.) und Bissig (25.).

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