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Super-G in Beaver Creek
Kilde treibt Odermatt zur Verzweiflung – Caviezel begeistert nach Sturz seines Bruders

Wieder ein kleines bisschen schneller die Birds of Prey hinuntergekommen als Marco Odermatt: Aleksander Kilde gewinnt auch den Super-G von Beaver Creek. 
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Es ist ein Hauch von Verzweiflung auszumachen im Gesicht von Marco Odermatt, als dieser Mann ins Ziel kommt: Aleksander Kilde, Kraftpaket aus Norwegen, liiert mit Rekordfahrerin Mikaela Shiffrin, der in diesen Tagen irgendwie immer noch ein paar Zentimeter genauer die Linien zu treffen scheint, noch präziser die Pisten hinunterrast als der Wunderfahrer aus Nidwalden.

An diesem Sonntag sitzt Odermatt auf dem dick gepolsterten Sessel für den Leader des Super-G, als sich der 30-Jährige aus dem Starthaus stösst. Als er in Zielnähe auftaucht, hebt Odermatt beide Arme, schaut gebannt auf den Monitor, es geht um Hundertstel. Dann schlägt er die Hände auf seine Oberschenkel und verwirft sie über seinem Kopf. Kilde hat das Kunststück wieder fertiggebracht und ist die Birds of Prey in Beaver Creek schneller heruntergekommen als der Gesamtweltcupsieger des vergangenen Winters. Zwei Zehntel liegen zwischen den beiden Athleten, die sich schon früh in dieser Saison ein spektakuläres Duell liefern.

In Sölden legte Odermatt mit einem Sieg im Riesenslalom vor, in Lake Louise gewann Kilde die Abfahrt, der Schweizer wurde Dritter – nur um dann den Super-G vor dem Norweger zu gewinnen. Und nun in Beaver Creek also triumphiert Kilde sowohl in der Abfahrt am Samstag als auch im Super-G am Sonntag, beide Male wird Odermatt Zweiter. «Ich bin dennoch sehr, sehr zufrieden», sagt der 25-Jährige ins Mikrofon des Schweizer Fernsehens. «Wir sind seit dreieinhalb Wochen unterwegs, die Anstrengungen sind allmählich spürbar. Ich habe mich auch schon besser gefühlt als vor diesem Rennen.»

Auch habe er in ein paar Passagen wohl zu sehr auf Sicherheit gesetzt, sagt Odermatt noch. Seine Ausführungen haben etwas von einer Kampfansage in Richtung Kilde. Als könnte er noch ganz andere Qualitäten zeigen, wenn es wirklich hart auf hart kommen würde.

So weit ist es noch lange nicht, die Saison noch jung. Erst einmal geht es für Odermatt und Kilde weiter mit dem Riesenslalom am Samstag in Val-d’Isère. In seiner Paradedisziplin wird Odermatt alles daran setzen, den Vorsprung von 40 Punkten im Gesamtweltcup wieder auszubauen.

Caviezels schwierige Tage

Für einen anderen Schweizer geht es derweil um ganz anderes. Darum, so etwas wie Normalität wieder zu finden. Nach dem schweren Sturz seines Bruders Mauro vor rund einer Woche im Super-G von Lake Louise gelingt das Gino Caviezel auf beeindruckende Art. Der Bündner scheut sich nicht, die aggressive Linie zu suchen. Nur knapp verpasst er seinen zweiten Podestplatz in dieser Disziplin nach Rang 3 beim letztjährigen Finalrennen in Courchevel. Der 4. Platz ist ein wunderbarer und versöhnlicher Abschluss für den 30-Jährigen in Übersee.

Mit Stefan Rogentin (15.) und Justin Murisier (17.) schaffen es zwei weitere Schweizer in die Top 20.

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