AboCoronaviruskrise bei UnparteiischenNiemand wird verdrängt, aber Karrieren gebremst
Die Pandemie hat auch bei den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern im Gebiet des Fussballverbandes der Region Zürich den Betrieb mächtig durcheinandergewirbelt.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Vor Beginn der Coronaviruskrise, bis Ende 2019, führte der Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) in seinem Gebiet an jedem Meisterschaftswochenende 700 bis 800 Spiele mit zugeteilten Schiedsrichtern durch. Obwohl dem FVRZ lediglich 730 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zur Verfügung stehen, gelang es dem Verband immer, jeder Partie ein Schiedsrichtertrio oder einen Unparteiischen zuzuweisen. «Das ging nur, weil wir fleissige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben, die teilweise bereit waren, pro Woche dreimal zu pfeifen», klärt Andreas Baumann, seit 2007 der Schiedsrichter Chef des FVRZ, auf.