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Olympia-News
+++ Spiele beendet – olympische Flamme erloschen +++ Karateka Quirici trug an der Schlussfeier die Schweizer Fahne

Eine Übersicht über alle 339 Entscheidungen, den Zeitplan und die Resultate finden Sie hier im Überblick.

Niederländer unschlagbar im Teamsprint

Die Niederlande sind Olympiasieger im Teamsprint. Mit dem olympischen Rekord von 41,369 Sekunden schlug das Trio Jeffrey Hoogland, Harrie Lavreysen und Roy van den Berg Grossbritannien im Final deutlich. Bronze geht an Frankreich, das sich gegen Australien durchsetzte. (kai)

So schnell wie noch kein Trio an Olympia: Die Niederländer Jeffrey Hoogland, Harrie Lavreysen und Roy van den Berg (v. l.)

Deutscher Bahnvierer mit Weltrekord zu Gold

Die deutschen Bahnfahrerinnen haben in der Teamverfolgung brilliert. Franziska Brausse, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger stellten auf ihrem Weg zu Gold eine Bestmarke auf, in 4:04,242 Minuten verbesserten sie den Weltrekord ein zweites Mal innert Kürze. Im Halbfinal hatten sie bereits die Marke der Britinnen unterboten, die diese keine zehn Minuten zuvor gesetzt hatten.

Die Britinnen blieben im Final chancenlos und mussten sich mit Silber begnügen, Bronze ging an die USA. (dpa)

Rasend schnelles Quartett: Lisa Brennauer, Franziska Brausse, Mieke Kroeger und Lisa Klein (v. l.) fuhren mit Weltrekord zu Gold.

Jingyuan Zou verzückt am Barren

Der Olympiasieger am Barren heisst Jingyuan Zou. Der Chinese erhielt für seine Übung traumhafte 16,233 Punkte und holte überlegen Gold. Silber ging an den Deutschen Lukas Dauser (15,700), Bronze an Ferhat Arican aus der Türkei mit 15,633 Punkten. (dpa)

Traumnote: Jingyuan Zou gewinnt Gold am Barren.

Bahnvierer trotz Rekords chancenlos – Dänen trotz Crash im Final

Der Schweizer Bahnvierer hat das Duell mit Australien zwar klar verloren, aber dennoch überzeugt. Mit der Zeit von 3:49,111 Minuten stellten Théry Schir, Stefan Bissegger, Cyrille Thièry und Valère Thiébaud einen nationalen Rekord in der Teamverfolgung auf. Die Australier rasten in 3:44,902 zu einer olympischen Bestmarke. Die Schweizer fahren damit am Mittwoch gegen Grossbritannien um Platz 7.

Steigerung mit verändertem Quartett: Die Schweizer fuhren die 4000 m so schnell wie noch nie.

Das Quartett war nach der enttäuschenden Qualifikation auf zwei Positionen verändert worden. Starter Robin Froidevaux wurde durch Schir ersetzt, Mauro Schmid machte wegen muskulärer Probleme im rechten Oberschenkel Platz für Thiébaud.

Spektakuläres ereignete sich danach im Kampf um den Platz im Gold-Rennen. Zuerst besiegten die Italiener Neuseeland und stellten in 3:42,307 einen Weltrekord auf. Dann waren die Dänen gegen die Briten auf bestem Weg, sich diesen zurückzuholen – doch Frederik Madsen kollidierte mit einem abgehängten Briten, es kam zum Sturz. Das Rennen musste abgebrochen werden.

Die Jury entschied nach einiger Bedenkzeit, dass die Skandinavier am Mittwoch dennoch gegen Italien um Gold fahren dürfen, weil sie die Briten eingeholt hatten. Um Bronze duellieren sich Australien und Neuseeland. (kai)

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US-Basketballer werfen Weltmeister Spanien aus dem Turnier

Die US-Basketballer haben einen wichtigen Schritt zum vierten Olympiasieg nacheinander gemacht. Der Gold-Favorit um NBA-Superstar Kevin Durant setzte sich im Viertelfinal gegen Weltmeister Spanien klar mit 95:81 (43:43) durch. Für die Mannschaft von Trainer Gregg Popovich war Durant mit 29 Punkten auch erfolgreichster Werfer. Für die Spanier, die bereits bei Olympia 2016 im Halbfinal an den USA gescheitert waren, traf Ricky Rubio (38) am sichersten.

Die Amerikaner hatten 2008, 2012 und 2016 jeweils Gold gewonnen. Allerdings tritt der Weltranglistenerste nicht in Bestbesetzung an und muss in Japan auf Grössen wie LeBron James verzichten. In der Vorrunde hatte es zum Auftakt eine Niederlage gegen Frankreich abgesetzt. Es war die erste für die USA bei Olympia seit 2004.

Erfolgreichster Werfer beim Favoriten: Kevin Durant erzielte 29 Punkte.

Die USA treffen am Donnerstag im Halbfinal auf den Sieger der Begegnung zwischen Australien und Argentinien. Für die Runde der besten vier qualifizierte sich zudem Slowenien durch ein 94:70 gegen Deutschland. Der Europameister um NBA-Star Luka Doncic (20 Punkte, elf Assists) spielt gegen Italien oder Frankreich. (dpa)

Dämpfer für Fahrni/Siegenthaler vor dem Medal Race

Die Schweizerinnen haben in der 470er-Klasse in den letzten beiden Wettfahrten vor dem Medal Race einen kleinen Rückschlag erlitten. Linda Fahrni und Maja Siegenthaler belegten in den Durchgängen 9 und 10 die Plätze 12 und 5, wodurch sie im Gesamtklassement zwei Ränge einbüssten. Damit starten sie am Mittwochmorgen (8.33 Uhr Schweizer Zeit) als Sechste zur Entscheidung der besten zehn Boote. Ihr Rückstand auf Bronze beträgt 16 Rangpunkte. (kai)

Haben sich als Sechste fürs Medal Race qualifiziert: Linda Fahrni (r.) und Maja Siegenthaler.

18 neue Corona-Fälle

Die Organisatoren haben 18 neue Corona-Infektionen im Umfeld der Spiele vermeldet. Auch ein Athlet ist betroffen, wie aus der Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Namen werden von den Organisatoren grundsätzlich nicht genannt. Zwölf der Neuinfizierten haben ihren Wohnsitz in Japan, sechs ausserhalb des Gastgeber-Landes. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe stieg damit insgesamt auf 294, darunter 25 Athletinnen und Athleten. (dpa)

Mao-Anstecker: IOK prüft Vorfall mit Chinas Bahnradsprinterinnen

Wegen des Tragens von Ansteckern mit einem Bild von Mao Tsetung hat das IOK zwei chinesische Bahnrad-Olympiasiegerinnen im Visier. Weil die Teamsprint-Gewinnerinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi auf dem Siegerpodium bei den Tokio-Spielen einen Pin mit dem Konterfei des kommunistischen Revolutionärs auf ihrem Trainer trugen, forderte das IOK eine Stellungnahme von Chinas Team an. «Wir prüfen die Sache», sagte Sprecher Mark Adams am Dienstag.

Der Pin auf ihrem Trainer hat das IOK auf den Plan gerufen: Bao Shanju und Zhong Tianshi.

Auch nach der Modifizierung der Regel 50 der olympischen Charta sind den Athleten politische Botschaften auf dem Siegerpodest verboten. Gegen diese Bestimmung könnten die beiden Chinesinnen verstossen haben. (dpa)

Fabel-Weltrekord von Karsten Warholm

Es hatte als das spannendste Rennen und das prickelndste Duell im Vorfeld gegolten, es wurde das schnellste 400-m-Hürden-Rennen der Geschichte: Der 25-jährige Norweger Karsten Warholm triumphierte in der zuvor kaum vorstellbaren Weltrekordzeit von 45,94 Sekunden, unterbot seine erst einen Monat alte Marke um sagenhafte 76 Hundertstel.

Nach dem unglaublichen Weltrekord fällt die ganze Spannung ab: Karsten Warholm ist der erste Mann unter 46 Sekunden über 400 m Hürden.

Das Duell gegen den Amerikaner Rai Benjamin wurde auf den letzten 20 Metern entschieden, als Warholm noch einmal zusetzen konnte. Benjamin blieb in 46,17 ebenfalls über eine halbe Sekunde unter der alten Marke – und gewann «nur» Silber. Bronze ging an den Brasilianer Alison dos Santos (46,72). (mos)

Mihambo mit letztem Versuch Weitsprung-Olympiasiegerin

Der Final im Weitsprung der Frauen war an Spannung kaum zu überbieten: Nach je fünf Sprüngen bewegten sich die ersten 8 Springerinnen zwischen 17 Zentimetern. Alles offen also im letzten und sechsten Durchgang. Und in diesem gelang der Deutschen Malaika Mihambo der Exploit: Mit genau 7,00 Metern war sie die Einzige, die die 7-m-Marke erreichte, und das bedeutete für die Weltmeisterin von 2019: Olympiasieg. Zweite wurde die Amerikanerin Brittney Reese (6,97) und Dritte die Nigerianerin Ese Brume mit der gleichen Weite. (mos)

Reais souverän im Halbfinal über 200 m

Rechtzeitig auf die Schweizer Meisterschaften Ende Juni in Langenthal hatte William Reais eine Verletzung auskuriert, jetzt steht er im Olympia-Halbfinal über 200 m vom Dienstagmittag (13.50 Uhr MESZ): Der Churer qualifizierte sich in 20,51 als Dritter seiner Serie direkt für die nächste Runde. Erst dreimal ist der 22-Jährige schneller gelaufen, unter anderem, als er im Juni in Tallinn U-23-Europameister geworden war (20,47). Seine Bestzeit liegt bei 20,24 (Meisterschaften 2020).

Souverän in den Halbfinal: William Reais.

Reais sagte nach seiner Premiere an den Spielen gegenüber SRF: «Mein erstes Ziel habe ich erreicht. Die Bahn ist schnell, und die Bedingungen sind super.» Dass er jetzt mehr will, ist klar. Ist das Ziel der Final? «Ganz klar, man steigt in jedes Rennen mit dem Ziel, es zu gewinnen – ob es dann realistisch ist, ist eine andere Frage. Mein Ziel ist es, im Halbfinal eine Bestzeit zu laufen, damit ich nicht auf Hundertstel angewiesen bin wie jetzt.» (mos)

Deutsche Basketballer out

Bei ihrer ersten Viertelfinal-Teilnahme seit Barcelona 1992 waren die deutschen Basketballer chancenlos. Sie unterlagen Olympia-Neuling Slowenien klar mit 70:94. Das Team um Superstar Luka Doncic, der sich 20 Punkte notieren liess, trifft im Halbfinal auf Italien oder Frankreich. Ebenfalls heute wird der vorgezogene Final zwischen den USA und Spanien sowie der letzte Viertelfinal zwischen Australien und Argentinien ausgetragen. (mke)

Heidrich/Vergé-Dépré spielen um die Medaillen

Erstmals überhaupt steht am olympischen Beachvolleyball-Turnier ein Schweizer Frauenteam in den Halbfinals. Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré setzen sich im Viertelfinal nach 68 Minuten mit 21:19, 18:21, 15:12 gegen die Brasilianerinnen Ana Patricia/Rebecca durch.

Am Schluss war der Sieg des Schweizer Duos gegen die Ballkünstlerinnen von der Copacabana verdient. Im Entscheidungssatz führten die Schweizerinnen rasch 4:2 und erhöhten nach einem zwischenzeitlichen 5:5 die Pace. Mit vier Punkten in Serie, unter anderem dank zwei Monsterblocks von Heidrich, zogen sie auf 9:5 davon, führten anschliessend 10:6. Brasilien kam dann bis auf einen Punkt heran, kurz darauf erhöhten Heidrich/Vergé-Dépré aber von 11:10 auf 14:10. Beim dritten Matchball mussten die Schweizerinnen dann nichts mehr machen, ein Servicefehler beendete die Partie.

Voller Energie in die Medaillenspiele: Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré

Wie gross die Erleichterung beim Schweizer Duo war, zeigte der Jubel: Sie legten sich aufeinander wie einst Roger Federer und Stan Wawrinka nach dem Gewinn der Goldmedaille in Peking.

Heidrich und Vergé-Dépré haben nun zwei Chancen auf Edelmetall. In der Nacht auf Donnerstag treffen sie zuerst auf das US-amerikanische Duo April Ross/Alix Klineman, das sich gegen die deutsche Olympiasiegerin von Rio, Laura Ludwig, und ihre Partnerin Margareta Kozuch durchsetzte. In der Nacht auf Freitag geht es dann für die Schweizerinnen um Gold oder Bronze.

Es wäre erst die zweite Schweizer Olympia-Medaille im Beachvolleyball: 2004 holten Patrick Heuscher/Stefan Kobel in Athen die Bronzemedaille. (mke)

Riesenfrust für US-Frauen

Es ist eine historische Niederlage, welche die US-Fussballerinnen die Chance auf Gold kostet. Ausgerechnet gegen Erzrivale Kanada unterliegen die Amerikanerinnen und zwar mit 0:1. Es ist die erste Niederlage gegen den Nachbarn seit 20 Jahren.

Superstar Megan Rapinoe redete nachher Klartext: «Man will nie verlieren. Nie an einer Weltmeisterschaft, nie gegen Kanada, und nie, so wie wir gespielt haben.» Jede im Team wisse, dass sie alles hätten besser machen können.

Für einmal geht auch sie in die Knie: US-Superstar Megan Rapinoe verliert mit ihrem Team im Halbfinal gegen Kanada.

Am Donnerstag geht es um Bronze gegen Australien, während Kanada am Freitag im grossen Final Schweden fordert. Sie hätten einiges zu beweisen, sagt Rapinoe: «Es geht immer noch um sehr viel. Auch wenn sie eine andere Farbe hat, als wir es uns gewünscht hätten: Wir spielen um eine Medaille.»

Olympiasiegerin wechselt mitten im Punkt das kaputte Badminton-Racket

Das indonesische Frauendoppel Polii/Rahayu gewinnt Badminton-Gold. Im zweiten Satz des Finals geht beim Stand von 18:10 Poliis Racket kaputt. Sie holt ein neues – mitten im Punkt. Aber schauen Sie selbst:

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(saw)

Timanowskaja kann nach Polen ausreisen

Die weissrussische Olympia-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja, die nach eigenen Angaben zur vorzeitigen Rückkehr nach Minsk gezwungen werden sollte, kann nach Polen ausreisen. Die Leichtathletin «steht bereits in direktem Kontakt mit polnischen Diplomaten in Tokio», erklärte Polens Vize-Aussenminister Marcin Przydacz am Montag im Onlinedienst Twitter. «Sie hat ein humanitäres Visum erhalten.» Die 24-Jährige fürchtet nach Kritik an weissrussischen Behörden Repressionen in ihrer Heimat.

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Polen werde alles tun, «was notwendig ist, um ihr zu helfen, ihre Sportkarriere fortzusetzen», fügte Przydacz hinzu. Zuvor hatte bereits Timanowskajas Ehemann Arseni Zdanewitsch erklärt: «Sie wird wahrscheinlich nach Polen gehen.»

Auch Zdanewitsch selbst war nach eigenen Angaben aus dem autoritär regierten Weissrussland geflüchtet und hält sich zur Zeit in der Ukraine auf. Wegen des Konflikts seiner Frau mit den Behörden seien sie in Weissrussland «nicht sicher», sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Er hoffe, seiner Frau «in naher Zukunft» nach Polen zu folgen. (dpa)

EU-Kommission begrüsst polnisches Visum für Sprinterin Timanowskaja

Die EU-Kommission hat sich solidarisch mit der weissrussischen Sprinterin Kristina Timanowskaja erklärt und die Unterstützung durch Mitgliedsstaaten der Europäischen Union begrüsst. Kommissionssprecherin Nabila Massrali verurteilte in der Zeitung «Welt» (Dienstag) zudem das Verhalten von Weissrussland. Olympia-Teilnehmerin Timanowskaja hatte zuvor in der polnischen Botschaft in Tokio ein humanitäres Visum erhalten. Die 24-Jährige sollte nach Einschätzung der Opposition von den autoritären Behörden ihres Landes aus Japan entführt werden.

Der Versuch, sie mit Gewalt in ihr Heimatland zu bringen, sei ein weiteres Beispiel dafür, mit welcher Brutalität das Regime von Machthaber Alexander Lukaschenko die Menschen in Weissrussland unterdrücke, sagte Massrali. «Die Repressalien treffen die gesamte weissrussische Gesellschaft, auch Athleten, und machen selbst vor dem Olympischen Frieden nicht Halt. Wir drücken gegenüber Kristina Timanowskaja unsere volle Solidarität aus und unsere Achtung vor den Mitgliedstaaten, die ihr Unterstützung angeboten haben. Und wir begrüssen, dass Polen ihr ein humanitäres Visum ausgestellt hat.»

Auch Tschechien und Slowenien hatten Timanowskaja Asyl angeboten. In einem Video, das die oppositionelle weissrussische Athletenvertretung Belarusian Sport Solidarity Foundation (BSSF) am Sonntag veröffentlichte, hatte sie erklärt, sie habe gegen ihren Willen aus Japan ausgeflogen werden sollen. Grund sei öffentliche Kritik an weissrussischen Sportfunktionären gewesen. (dpa)

CAS lehnt Timanowskajas Eilantrag ab

Der Internationale Sportgerichtshof hat einen Eilantrag der weissrussischen Olympia-Sprinterin Kristina Timanowskaja für die Teilnahme an den Vorläufen über 200 Meter abgelehnt. Die 24-Jährige wollte mit einer Einstweiligen Anordnung des CAS die Entscheidung des Weissrussischen Olympischen Komitees kippen, das Timanowskaja den Start am Montag verwehrt hatte. Der Präsident des Ad-hoc-Komitees des Sportgerichtshofes habe dies jedoch abgewiesen, weil die Athletin nicht in der Lage gewesen sei, ihren Fall zu beweisen. Dies teilte der CAS mit.

Timanowskaja hatte zuvor in der polnischen Botschaft in Tokio ein humanitäres Visum erhalten. Die Sportlerin, die nach Einschätzung der weissrussischen Opposition von den autoritären Behörden ihres Landes aus Japan entführt werden sollte, hatte sich dazu am Montag in Polens Vertretung in Tokio eingefunden.

Timanowskaja hatte in einem Video, das die oppositionelle weissrussische Athletenvertretung Belarusian Sport Solidarity Foundation (BSSF) am Sonntag veröffentlichte, erklärt, sie habe gegen ihren Willen aus Japan ausgeflogen werden sollen. Grund sei öffentliche Kritik an weissrussischen Sportfunktionären gewesen. (dpa)

Moser vergiesst Tränen nach Out im Stabhochsprung

Die beiden Schweizer Stabhochspringerinnen haben die Qualifikation nicht überstanden. Hallen-Europameisterin Angelica Moser scheiterte nach übersprungenen 4,40 m dreimal an der Höhe von 4,55 m, was nur zu Platz 9 in ihrer Gruppe reichte. «Ich habe mir das ganz anders vorgestellt und bin mega enttäuscht», sagte die 23-jährige Zürcherin danach im SRF. Auf die wegen des Regens schwierigen Bedingungen angesprochen, entgegnete sie unter Tränen: «Ich suche jetzt nicht nach Ausreden. Ich habe heute einfach nicht das gebracht, was ich draufhabe.»

War von ihrem Auftritt bitter enttäuscht: Angelica Moser scheiterte wie schon 2016 in Rio in der Qualifikation.

Die 21-jährige Thurgauerin Andrina Hodel übersprang einzig 4,25 m und riss danach dreimal auf der Höhe von 4,40 m, womit sie sich in ihrer Gruppe auf Platz 13 klassierte. (kai)

Hassan startet Dreifach-Gold-Projekt mit Sieg über 5000 Meter

Sifan Hassan hat ihr Triple-Gold-Projekt mit dem Olympiasieg über 5000 Meter erfolgreich gestartet. Die 28-jährige Niederländerin gewann in 14:36,79 Minuten vor der Olympia-Zweiten von 2016, Helen Obiri aus Kenia (14:38,36 Minuten). Bronze sicherte sich die Äthiopierin Gudaf Tsegay (14:38,87).

Nur zwölf Stunden zuvor hatte Hassan ihren 1500-Meter-Vorlauf in 4:05,17 Minuten gewonnen – trotz eines Sturzes vor der letzten Runde und nach einer fulminanten Aufholjagd. Die gebürtige Äthiopierin will am Freitag das zweite Gold über 1500 Meter gewinnen und am Samstag über 10'000 Meter den dritten Olympiasieg feiern.

Erste Goldmedaille gewonnen, zwei weitere sollen folgen: Sifan Hassan hat Grosses vor.

«Manchmal bin ich einfach leichtsinnig», sagte Hassan, die 2019 in Doha Weltmeisterin über die 1500 und 10'000 Meter geworden war. Sie räumte ein, dass man sie vielleicht für verrückt halten könnte. «In diesem Jahr bin ich gesund und in der Form meines Lebens. Ich habe grosse Träume», sagte sie. (dpa)

dpa, Sportredaktion