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Gewinner aus den Untiefen
Hässlich, aber beliebt: Der Blobfisch ist Fisch des Jahres in Neuseeland

Drei Blobfische liegen nebeneinander auf einer Metalloberfläche.
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Der Blobfisch erlangte als das hässlichste Tier der Welt zweifelhafte Berühmtheit. Nun hat sich der Spiess umgedreht und seine Stunde ist gekommen: Der Tiefseefisch wurde von der neuseeländischen Umweltorganisation Mountains to Sea Conservation Trust zum Fisch des Jahres gekürt. Mit knapp 1300 von insgesamt 5500 Stimmen setzte er sich gegen andere skurrile Meeresbewohner durch.

Das gallertartige Wesen lebt in bis zu 1200 Metern Tiefe vor der Küste Australiens und Tasmaniens. In seinem natürlichen Lebensraum sieht er aufgrund des hohen Wasserdrucks eher gewöhnlich aus. Erst wenn er an die Oberfläche geholt wird, verformt sich sein Körper zu einer matschig aussehenden Gestalt. Anstelle eines Skeletts und Schuppen hat der Blobfisch einen weichen Körper und eine schlaffe Haut. Neben Weichtieren frisst er auch Krebstiere wie Krabben und Hummer sowie Seeigel.

Radiomoderatoren hypten den Blobfisch

Der zweitplatzierte Granatbarsch, bekannt für seine Schleimkanäle am Kopf, schien zunächst auf Siegeskurs zu sein. Doch eine leidenschaftliche Kampagne der neuseeländischen Radiomoderatoren Sarah Gandy und Paul Flynn brachte den Blobfisch nach vorn, wie die BBC berichtet. «Er wurde sein Leben lang gemobbt – jetzt gehört ihm endlich das Rampenlicht!», feierten die Moderatoren seinen Sieg.

Hinter dem humorvollen Wettbewerb steckt eine ernste Botschaft: Neun der zehn nominierten Fischarten gelten als gefährdet, darunter auch der Blobfisch. Besonders die Tiefseeschleppnetzfischerei bedroht ihn.

Die Auszeichnung der Organisation Mountains to Sea Conservation Trust soll nicht nur auf seine skurrile Schönheit aufmerksam machen, sondern auch den Schutz bedrohter Meereslebewesen in den Fokus rücken.

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