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Beinahe-Bundesrat tot
Ehemaliger SP-Nationalrat Francis Matthey gestorben

Francis Matthey gestikuliert leidenschaftlich während eines Gesprächs, Neuchâtel, 8. Mai 2008, Foto von Alain Germond.
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Der frühere Neuenburger SP-Nationalrat Francis Matthey ist im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Krankheit gestorben. Bekannt wurde er insbesondere durch die Ablehnung seiner Wahl zum Bundesrat 1993.

«Wir haben heute Morgen vom Tod von Francis Matthey erfahren», bestätigte Matthias Lebet, Co-Präsident der SP des Neuenburger Juras am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht von RTS. «Dieser grosse Mann hat viel für seine Region und seine Partei getan und hat mehrere Generationen geprägt», fügte er hinzu.

Der SP-Politiker aus La Chaux-de-Fonds war am 3. März 1993 als Nachfolger von René Felber in den Bundesrat gewählt worden. Eine Woche später kündigte er an, dass er auf seine Wahl verzichten würde, um seiner Partei treu zu bleiben.

Die Vereinigte Bundesversammlung hatte ihn gewählt, obwohl die offizielle SP-Kandidatin eine Frau war, nämlich Christiane Brunner. Nach dem Verzicht Mattheys wählte das Parlament Ruth Dreifuss in die Landesregierung.

SDA/aeg