Neue Smartphones mit KI-FunktionenGoogle bringt die Pixel-Handys endlich in die Schweiz
Bislang waren die Smartphones des Suchmaschinenkonzerns hierzulande offiziell nicht im Handel. Das ändert sich nun mit dem Pixel 8 und dem Pixel 8 Pro, die ab nächster Woche zu kaufen sind und mit einer Fülle an KI-Funktionen aufwarten.
Google stellte am Mittwoch seine neuen Geräte vor. Die wichtigste Ankündigung ist, dass sie endlich auch in der Schweiz erhältlich sein werden. Bis jetzt gab es die Geräte der Pixel-Modellreihe hierzulande offiziell nicht zu kaufen. Sie waren nur über Grauimporte bei Onlinehändlern erhältlich – mit den entsprechenden Unwägbarkeiten. Auf die Frage, weswegen Google jetzt auch die Schweiz berücksichtigt und warum es so lange gedauert hat, antwortete eine Mediensprecherin nur ausweichend.
Google hat vier Geräte im Angebot, die nun allesamt offiziell erhältlich sind: Die zwei Smartphones Pixel 8 und Pixel 8 Pro, die 719 Franken bzw. 999 Franken kosten, die drahtlosen Ohrstöpsel Buds Pro für 199 Franken und die Smartwatch Pixel Watch 2 für 379 Franken. Sie alle sind ab dem 12. Oktober offiziell verfügbar.
Auch bei Videos sorgt die KI automatisch für Verbesserungen; nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton.
Bei den Pixel-Smartphones streicht Google die Kamera heraus: Beide Modelle haben eine 50-Megapixel-Kamera und einen Makro-Modus. Das Pro-Modell zeichnet sich durch ein Fünffach-Teleobjektiv aus, wie es auch beim iPhone 15 Pro Max zu finden ist. Google hat die Telefone ausserdem auf allerhand KI-Tricks getrimmt. Der Tensor-G3-Prozessor ist gemäss Google leistungsfähig genug für maschinelles Lernen.
Das nutzen das Betriebssystem und die Apps für allerhand KI-Tricks, etwa weitreichende Bearbeitungsmöglichkeiten in der Fotos-App. Die «Best take»-Funktion etwa führt mehrere Aufnahmen zu einem perfekten Gruppenbild zusammen, bei dem niemand die Augen geschlossen hat oder einen seltsamen Gesichtsausdruck zeigt. Auch bei Videos sorgt die KI automatisch für Verbesserungen; nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton. Sie ist in der Lage, Wind- und andere Störgeräusche herauszufiltern.
Beim Pixel Pro verbaut Google auch einen Temperatursensor. Er ist in der Lage, die Temperatur von Gegenständen in der Umgebung zu messen, beispielsweise von Teewasser oder der Bratpfanne. Eine Nutzung als Fieberthermometer ist ebenfalls möglich. Und bemerkenswert schliesslich: Google verpflichtet sich, während sieben Jahren Updates für die Pixel-8-Telefone zu liefern – und zwar nicht nur, um Sicherheitslücken zu schliessen, sondern auch für neue Funktionen. Das ist deutlich mehr, als es sich Nutzerinnen und Nutzer von Android-Telefonen typischerweise gewohnt sind.
Google legt auch ein neues Modell seiner vernetzten Uhr auf. Die Pixel Watch 2 ist ein Beleg dafür, dass der Vorgänger nicht bloss ein Versuchsballon war. Die neue Watch weise «beträchtliche Leistungsverbesserungen» auf, sagt Google und sei aufs Tragen rund um die Uhr ausgelegt. Sie hat ein Always-on-Display und eine verbesserte Herzrhythmus-Messung.
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