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Gleichstellung in Russland
Neu dürfen auch Frauen die Moskauer U-Bahn steuern

Die Männerdominanz nimmt auch im Verkehrsbetrieb ein Ende: Das sind die ersten Fahrerinnen der Moskauer U-Bahn.
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Erstmals in der mehr als 80-jährigen Geschichte der U-Bahn in Moskau sitzen nun auch Frauen am Steuer der Züge. Nach Angaben der Verkehrsbetriebe der russischen Hauptstadt sind zwölf Fahrerinnen eingestellt worden. Weitere 50 sollen folgen.

Möglich wurde das mit einer Änderung des Arbeitsrechts, mit der die Männerdominanz in vielen Berufen in Russland gebrochen werden soll. Ursprünglich umfasste die Liste mehr als 400 Jobs, die ausschliesslich von Männern ausgeübt werden durften. Nun sind es nur noch knapp 100 Berufe. Frauen dürfen demnach künftig auch Boote und grosse Lastwagen fahren.

Nach Angaben der Moskauer Behörden ist das Steuern von Metro-Zügen nicht mehr mit «körperlicher Anstrengung» verbunden. Vieles werde heute automatisch abgewickelt, die Züge seien modern – anders als bei der Inbetriebnahme der Metro im Jahr 1935.

Unter den insgesamt 62’000 Beschäftigten der Verkehrsbetriebe seien inzwischen 36 Prozent Frauen, teilte das Unternehmen mit. Mit Dienstantritt der Fahrerinnen zum Jahresbeginn brachte die Metro eine Barbie in Uniform heraus, mit der Aufschrift: «Du kannst alles erreichen, was Du möchtest».

Noch ein ungewohnter Anblick: Zwei Pionierinnen in der Moskauer U-Bahn.

SDA/lif