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1:2-Niederlage gegen Norwegen
Eine Steigerung, aber keine Punkte für die Schweizerinnen

Viola Calligaris von der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft kniet auf dem Spielfeld, nachdem sie ein Tor gegen Norwegen in der Uefa Nations League erzielt hat, Fussball, Stavanger, 25. Februar 2025.

Endlich dürfen sie jubeln. Sydney Schertenleibs Schuss aus rund 25 Metern wird zur Erlösung für die Schweizerinnen. Es läuft die 83. Minute, als sich die Spielerinnen in die Arme fallen. Kurz zuvor stört Lia Wälti ihre Gegnerin Vilde Bö Risa, erzwingt damit den Ballverlust und ermöglicht es Schertenleib so, sich den Ball kurz vorzulegen und abzuschliessen.

Es ist das erste Goal der Schweizerinnen seit dem 2:1-Sieg im Testspiel gegen Frankreich am 29. Oktober vergangenen Jahres. Und es wirkt, als sei es ein wichtiges. Denn es ist der Ausgleich im Nations-League-Spiel gegen Norwegen. Doch keine fünf Minuten später liegen die Schweizerinnen sich nicht mehr in den Armen, sondern frustriert am Boden. Caroline Graham Hansen, wie Schertenleib Spielerin von Barcelona, stochert nach einem Getümmel im Schweizer Strafraum den Ball zum 2:1-Siegtreffer ins Goal.

18 Schüsse verbucht das Heimteam insgesamt, drei aufs gegnerische Tor. Die Schweizerinnen stehen am Schluss bei 15 Schüssen, deren vier aufs Tor. «Wir sind auf dem richtigen Weg», sagt Luana Bühler trotz Niederlage gegenüber SRF.

Genialer Pass führt zum ersten Goal

Dies, weil das Team von Trainerin Pia Sundhage sich im Vergleich zum teilweise sehr fahrigen Auftritt beim 0:0 gegen Island steigern kann. Vorne sind die Schweizerinnen aktiver, es ist mehr Tempo im Spiel, und so kommen sie auch immer wieder zu ihren Möglichkeiten. Doch im Abschluss hapert es weiterhin. Sie verpassen den richtigen Zeitpunkt oder schliessen schlicht zu ungenau ab. Eine der gefährlichsten Aktionen der Schweizerinnen gehört Noelle Maritz nach etwas mehr als sechzig Minuten: Nach einem Eckball kommt sie allein vor dem Tor stehend zum Schuss oder eher zum Lupfer. Der Ball landet über dem Goal. Schon in der ersten Halbzeit könnte Smilla Vallotto freistehend zum Kopfball kommen, doch ihr Timing verhindert die Chance.

Auf der anderen Seite glänzen auch die Norwegerinnen mit gewissen Ungenauigkeiten im letzten Drittel. In der ersten Halbzeit kommt Guoro Reiten dem Goal am nächsten. Den Freistoss aus rund 18 Metern zirkelt sie knapp unter dem Lattenkreuz an den Pfosten. Besser machen es ihre Kolleginnen dann nach rund 74 Minuten: Bö Risas starker Pass aus der eigenen Hälfte findet in rund 40 Metern Entfernung Mitspielerin Celin Ildhusoy, die den Ball etwas glücklich über die Schweizer Torhüterin Elvira Herzog lupft und ins Zentrum zu Elisabeth Terland passt, die nur noch einschieben muss.

Diese genialen Momente fehlen den Schweizerinnen. Wenn, dann ist es Schertenleib, die wie schon gegen Island die auffälligste Spielerin ist und für einzelne Überraschungsmomente sorgen kann. Doch auch sie kann ihr Team nicht zu einem weiteren Punkt oder gar zum ersten Sieg in der aktuellen Kampagne hexen.

Norvège

Norvège

2 : 1
Schweiz

Schweiz

43. Minute

Ivelj vertändelt den Ball

Die 18-Jährige verpasst es den Ball aus der gefährlichen Zone zu schiessen und so kommen die Norwegerinnen zum nächsten Abschluss. Aber auch dieser landet neben dem Goal.

42. Minute

Vallotto verpasst den Abschluss

Die Schweizerin wird an der Strafraumgrenze angespielt, könnte schiessen, doch verpasst den Moment zweimal. So passt sie nach rechts auf Crnogorcevic und ihr Abschluss landet in den Armen der norwegischen Goalie.

37. Minute

Graham Hansen mit dem starken Pass

Die Barca-Spielerin spielt den perfekten Pass in den Strafraum. Dort kommt ihre Mitspielerin Maanum angebraust, ihr Schuss wird gerade noch geblockt. Und keine zwei Minuten später kommt Hegerberg im Schweizer Strafraum zum Kopfball. Dieser fliegt aber übers Goal. Norwegen wird nun etwas stärker.

33. Minute

Vallottos Schuss wird geblockt – Norwegen kontert

Der Schuss der Schweizerin von der Strafraumgrenze wird gerade noch geblockt und dann laufen die Norwegerinnen in Person von Graham Hansen zum Konter an. Doch Maritz läuft geschickt mit, verkürzt den Winkel und verhindert so einen guten Abschluss der Barca-Spielerin.

29. Minute

Freistoss und das Aluminium wackelt

Eine norwegische Spielerin schiesst der Innenverteidigerin Bühler an die Hand, doch diese war angewinkelt. Es gibt dennoch einen Freistoss aus bester Position. Reiten zirkelt diesen aus rund 18 Metern ans Lattenkreuz! Wow, war das knapp!

27. Minute

Vallotto verpasst mit dem Kopf

Auweia! Maritz flankt von der linken Seite und findet den Kopf der total freistehenden Vallotto. Doch die Spielerin von Hammarby verpasst den Ball ganz knapp, da fehlte es ihr ein wenig am Timing. Da wäre mehr drin gelegen.

24. Minute

Riesen steht im Offside

Nach einer Passkombination landet der Ball bei Riesen, die alleine auf die norwegische Goalie zulaufen könnte. Doch erstens ist ihre Ballannahme dann zu schlecht, zweitens steht sie im Abseits. Aufregung ohne Grund.

20. Minute

Steigerung der Schweizerinnen

Diese Startphase der Schweizerinnen macht Hoffnung. Nach dem etwas trägen Auftritt gegen Island sind die ersten 20 Minuten im norwegischen Stavanger einiges aktiver. Schon ein paar Mal gelang es den Schweizerinnen gefährlich vor dem Heimtor aufzutauchen, doch dort fehlt es an der Genauigkeit. Die Norwegerinnen ihrerseits tun sich auch schwer vor dem Tor. Sinnbildlich dafür steht Graham Hansens Weitschuss, der beinahe zum Einwurf der Schweizerinnen mutiert.

15. Minute

Freistoss Vallotto

Die in Norwegen aufgewachsene Schweizerin flankt ins Zentrum, die norwegische Goalie kommt raus und boxt den Ball auf die Füsse von Wälti. Die Schweizer Captain schliesst aus grösserer Distanz ab, doch ihr Schuss wird geblockt.

13. Minute

Die Weltfussballerin schiesst

Mit einem Doppelpass kombiniert sich Bö Risa und Hegerberg in den Schweizer Strafraum. Die Ballon-d’Or-Gewinnerin Hegerberg schliesst ab, doch Herzog taucht ab und hält sicher.

9. Minute

Schertenleib lässt Gegnerin aussteigen

Die 18-Jährige Schertenleib kriegt von Crnogorcevic den Ball, lässt an der Grundlinie im Strafraum stehend ihre Gegnerin aussteigen und passt ins Zentrum auf die ebenfalls 18-jährige Ivelj. Doch die GC-Spielerin schiesst übers Goal. Das war eine ganz gute Möglichkeit für die Schweizerinnen!

6. Minute

Und es raunt im Stadion

Die norwegische Mittelfeldspielerin Bö Risa kommt im Schweizer Strafraum mit dem Hinterkopf an den Ball und von da fliegt dieser nur knapp am Schweizer Goal vorbei.

6. Minute

Erster Abschluss

Vallotto mit dem tiefen Ball in den Strafraum, Piubel lässt da eine Gegnerin aussteigen und schliesst ab. Die norwegische Goalie Fiskerstrand hält aber sicher.

1. Minute

Erster Angriffsversuch

Riesen mit dem Pass in den Strafraum und Piubel holt den ersten Eckball heraus. Dieser bleibt aber, auch wenn die norwegische Goalie nicht sehr elegant dem Ball vorbeisegelt, bleibt der Eckball der Schweizerinnen ohne Gefahr.

Spielstart

Anpfiff!

Die Schweizerinnen haben Anspiel. Das Spiel hat begonnen!

Es kann losgehen!

Die Klänge der Hymnen sind vorüber, die Wimpel getauscht. Es kann losgehen!

Die Aufstellung der Schweizerinnen

Piubel startet heute für Beney im Sturm, Riesen ist neu auf dem linken Flügel. Maritz, die gegen Island auf links im Mittelfeld spielte, steht für Stierli in der Verteidigung. Bachmann ist wieder nur auf der Bank. Die routinierte Stürmerin ist weiterhin noch nicht ganz bei 100 Prozent und daher auch noch nicht fit genug für die Startformation. Ihre Saison in den USA hat noch nicht begonnen.

Fussballaufstellung mit Spielernamen: Piubel, Schertenleib, Riesen, Vallotto, Wälti, Ivelj, Crnogorčević, Maritz, Bühler, Calligaris, Herzog.

Die Aufstellung von Norwegen

Wie gewohnt startet Hegerberg im Sturmzentrum, Graham Hansen im Mittelfeld und Bayern-Verteidigerin Hansen hinten links. Die einzig Neue in der Startaufstellung im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Frankreich ist Saevik.

Aufstellung der Fussballmannschaft in einem 4-3-3-Format mit Spielerpositionen und Namen in roter Schrift auf grünem Hintergrund.

Der grosse Star Norwegens

Ada Hegerberg, Norwegens Spielerin mit der Nummer 14, während des UEFA Women’s Nations League Spiels gegen Frankreich im Stadium de Toulouse.

Ada Hegerberg ist Captain des Heimteams, sechsfache Champions-League-Siegerin mit Lyon und Gewinnerin des Ballon d’Or, der Wahl zur Weltfussballerin, von 2018. Die Stürmerin spielt auch heute noch bei Lyon. Zusammen mit Caroline Graham Hansen vom FC Barcelona ist sie der grosse Star im Team.

Die auffälligste Schweizerin gegen Island

Sydney Schertenleib aus der Schweiz im Zweikampf mit Saedis Heidarsdottir und Glodis Viggosdottir aus Island bei der Fussball Women’s Nations League in Zürich am 21. Februar 2025.

Gegen Island überzeugte am vergangenen Freitag vor allem eine Spielerin: Sydney Schertenleib. Die 18-Jährige war quasi an allen Angriffen beteiligt, schloss auch mehrmals selbst ab und zeigte einige starke Dribblings. Mit ihrer Technik, Statur und Körpersprache gehört sie zu den grossen Hoffnungsträgerinnen im Schweizer Fussball. Sie spielt jetzt schon bei Barcelona, dem besten Frauen-Team der Welt, traf dort auch schon ein erstes Mal. Ihr erstes Tor fürs Nationalteam erzielte sie schon im Spiel gegen die Türkei im vergangenen Juli.