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Nachfolge für Petra Gössi
Nationalrat Marcel Dobler will FDP im Zweiergespann führen

Marcel Dobler (40) schliesst ein Einzelpräsidium aus, er will unternehmerisch tätig bleiben.
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Der St. Galler Nationalrat Marcel Dobler will das Präsidium der FDP Schweiz übernehmen, zusammen mit einem Partner oder einer Partnerin. Für ihn komme nur ein Co-Präsidium in Frage, sagte Dobler in einem Interview mit den CH-Media-Zeitungen.

Aus zeitlichen Gründen und wegen seiner «ausbaufähigen» Französischkenntnisse schliesse er ein Einzelpräsidium aus, sagte Dobler im am Samstag veröffentlichten Interview weiter. Er wolle weiterhin unternehmerisch tätig sein.

Dobler will die Freisinnigen zusammen mit einer Co-Präsidentin oder einem Co-Präsidenten aus der Westschweiz führen. Wer infrage kommt, liess er offen: «Ich sage nicht, mit wem ich das Terrain sondiere.» Komme ein solches Zweierticket nicht zustande oder gebe es eine bessere Einerkandidatur, würde er auf eine Kandidatur verzichten.

Er sei von der Findungskommission angefragt worden, sagte Dobler. Als Gründer von des – später von der Migros übernommenen – Onlinehändlers Digitec habe er eine grosse Organisation aufgebaut und geführt. Seit 2018 ist Dobler Verwaltungsrat und Miteigentümer der Franz Carl Weber AG.

Wahl am 2. Oktober

Marcel Dobler ist 40-jährig und seit 2015 Nationalrat und Mitglied der Sozial- und Gesundheitskommission. Nach seiner Wahl war er zunächst Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission. Einen Namen machte er sich auch als Spitzensportler im Zehnkampf, im Mehrkampf und im Bobsport. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die FDP will die Nachfolgerin oder den Nachfolger der zurücktretenden Präsidentin Petra Gössi am 2. Oktober wählen. Die Findungskommission wird von Saskia Schenker präsidiert, der Präsidentin der FDP Baselland. Interessierte am Parteipräsidium können ihre Kandidatur bis zum 15. August einreichen.

Gössi hatte am 14. Juni nach fünf Jahren an der Parteispitze ihren Rücktritt auf spätestens Ende 2021 bekanntgegeben. Die 45-jährige Juristin will sich vermehrt auf ihre berufliche Karriere konzentrieren. Ihr Nationalratsmandat will sie behalten.

SDA/sep