AboAlternativkultur mit BusinessplanNaht das Ende linker Ideale – oder liegt hier deren Zukunft?
Zürichs linksalternative Szene feiert neu in der ehemaligen Zentralwäscherei: Ein kapitalismuskritischer und inklusiver Ort – unternehmerisch geführt und vom Staat finanziert. Passt das zusammen?
Seit das grösste Wäschereiunternehmen der Schweiz 2019 das Josef-Areal in Zürch-West verlassen hat, prüft die Stadt, was man mit diesem Gelände langfristig anfangen, wie man also Geld daraus ziehen kann. Weil diese Prüfung aber mindestens bis 2026 dauern wird, darf bis dahin die Alternativkultur in das leer stehende Gebäude der ehemaligen Zentralwäscherei einkehren. Es soll ein Experiment sein, eine Bühne für Musik und Performance, und es ist Ausdruck einer Entwicklung, die früher einmal unvorstellbar schien: dass sich die alternative Szene mit der Administration versöhnt.