NachgekochtIst das Omelett aus «The Bear» wirklich so gut?
Kaum ein Rezept wird auf Social Media derzeit so oft geteilt wie das Chips-Omelett aus dem Profiküchen-Drama. Wie schmeckt es? Wir haben es nachgebraten.
Sich die langersehnte zweite Staffel einer Serie aufzusparen, bis man ihr die verdiente Aufmerksamkeit schenken kann, hat Nachteile. Eine Weile lang kann man nicht mitreden, wenn die neuen Folgen im Freundeskreis analysiert werden, muss sich aus manchen Gesprächen sogar kurz ausklinken – keine Spoiler bitte! Und im Fall der Serie «The Bear», die zu grossen Teilen in einer Profiküche spielt, verpasst man sogar einen ausnahmsweise einmal lohnenswerten Food-Trend. Aber nur fast.
In den USA lief die zweite Staffel der preisgekrönten Serie um den Spitzenkoch «Carmy» Berzatto, der den Sandwichladen seines verstorbenen Bruders übernimmt, bereits im Sommer.
Während in der ersten Staffel Carmys perfektes weisses T-Shirt viralging, ist es nun: das Omelett aus der vorletzten Folge mit dem Titel «Omelett». Das – Spoiler – gleichzeitig so einfach und so fantastisch ist, dass man es auch jetzt noch teilen muss! In den USA machte es schon im Sommer die Runde, auf Tiktok und Instagram kursieren auch drei Monate später noch Videos und Fotos von Fans, die es nachmachen.
Kochen, als gäbe es nichts Wichtigeres
In der Omelett-Folge laufen gerade letzte Vorbereitungen für die Eröffnung von Carmys neuem Restaurant; die Stimmung changiert zwischen Nervenverlieren und Kurz-davor-Sein. Die Restaurantmanagerin Natalie hat keine Zeit zum Essen. Hungrig bittet sie Souschefin Sydney um ein Omelett.
Und Sydney macht nicht irgendeines. Sie schlägt drei Eier durch ein feines Sieb, verquirlt sie ein wenig. So bleiben feine Schalenstücke und die Haut zwischen Eiweiss und Dotter zurück. Sie lässt ein grosses Stück Butter in der Pfanne schmelzen und die gesiebten Eier darin stocken.
In die Mitte gibt sie Kräuterfrischkäse aus einem Spritzbeutel, klappt das Omelett unter Zugabe von noch mehr Butter zusammen und bestreicht es am Ende noch damit, bevor sie es mit Schnittlauchröllchen, Chipsbröseln und frisch gemahlenem Pfeffer anrichtet.
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Sydney kocht, als gäbe es in diesem Moment nichts Wichtigeres auf der Welt, und genau so ist es manchmal: Natalie, die Bekochte, schliesst beim ersten Bissen die Augen und sagt: «Ich könnte heulen.»
Man will dieses Omelett auf der Stelle nachmachen. Erfreulicherweise braucht man dafür nur sechs Zutaten. Sydney benutzt krümeligen Knoblauch-Kräuter-Frischkäse der Marke Boursin, man kann aber jeden anderen Kräuterfrischkäse nehmen, am besten einen etwas festeren, den man zerkrümeln kann.
Der Käse verschmilzt in der Pfanne mit der cremigen Omelett-Mitte. Auch bei den Chips gilt: Wenn man Sydneys geriffelte Sour-Cream-and-Onion-Chips nicht bekommt, kein Problem. Crunch und Salz bringen auch andere Sorten. Das «Boursin-Omelett» ist flaumig und knusprig, herzhaft und frisch, würzig und cremig und sehr tröstend. Einfach perfekt.
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