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Wahlen in den USA
Musk könnte Trump-Berater werden

epa11354668 US tech entrepreneur Elon Musk (C) leaves after attending the 10th World Water Forum in Nusadua, Bali, Indonesia, 20 May 2024. Bali is hosting the Forum from 18 to 25 May 2024, which is expected to serve as a platform for dialogue and create solutions to global water management issues.  EPA/MADE NAGI
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Sie machten sich öffentlich lächerlich, mittlerweile scheint die Beziehung zwischen Donald Trump und Elon Musk aber sehr harmonisch zu sein. Offenbar telefonieren die beiden mehrmals monatlich miteinander. Laut dem «Wall Street Journal» sollen Trump und Musk auch über eine mögliche Beraterrolle im Falle eines Wahlsiegs im kommenden November gesprochen haben. Gemäss der Zeitung ist Musks Rolle noch nicht genau definiert und es ist auch nicht klar, ob er ein Beratermandat annehmen würde. Trump und Musk hätten jedoch gemäss Insidern Möglichkeiten erörtert, wie sich der Tesla-Gründer in der Wirtschaftspolitik und bei der Grenzsicherheit einbringen könnte.

Das Thema Einwanderung treibt Musk seit längerem um. Er warnt wie Trump vor illegalen Einwanderern. Im März schrieb er auf X: «Amerika wird untergehen, wenn es versucht, die Welt aufzunehmen. Deshalb rühre ich so sehr die Werbetrommel für dieses Thema.» Der gebürtige Südafrikaner bezeichnete sich früher als extrem einwanderungsfreundlich. Mittlerweile schlägt er aber einen republikanischen Kurs ein. Auf seiner Plattform X gibt er rassistischen und antisemitischen Positionen Raum und liebäugelt mit Verschwörungstheorien.

Musk war schon mal Trump-Berater

Bereits in der ersten Amtszeit Trumps hatte Musk einem Beratergremium angehört und nahm auch an dessen Jobinitiative für den Industriesektor teil. Er kündigte den Job jedoch 2017 aus Protest gegen den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen. «Der Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen, ist weder gut für Amerika noch für die Welt», teilte Musk damals mit.

In den Jahren danach zofften sich die beiden Alphatiere immer wieder öffentlich. Trump höhnte einst, Musk wäre vor ihm auf die Knie gefallen, wenn er bloss darum gebeten hätte und nannte den Techmilliardär einen «Bullshit-Künstler». Musk konterte online, dass es für Trump an der Zeit sei in den «Sonnenuntergang zu segeln».

Das scheint nun vergessen. Musk unterstützt Trump zwar bislang nicht offiziell, er hat sich aber in den letzten Monaten immer wieder negativ über Joe Biden geäussert, den er 2020 noch gewählt hatte. Von den Demokraten sagte sich Musk öffentlich bereits vor zwei Jahren los. «Die Demokraten sind die Partei der Spaltung und des Hasses geworden, weshalb ich sie nicht länger unterstützen kann und republikanisch wählen werde.»

Obwohl Musk angekündigt hat, in diesem Wahlkampf keiner Präsidentschaftskampagne Spenden zukommen zu lassen, hat er Trump laut «Wall Street Journal» mitgeteilt, dass er Veranstaltungen ausrichten will, um reiche und einflussreiche Verbündete davon abzuhalten, Joe Biden zu unterstützen.

Bei der Annäherung an Trump dürfte es Musk auch um wirtschaftliche Interessen gehen: Bei Geheimgesprächen auf dem Anwesen von Hedgefonds-Manager Nelson Peltz soll auch ein Plan diskutiert worden sein, in ein datengesteuertes Projekt zur Verhinderung von Wahlbetrug zu investieren. Das Thema treibt Donald Trump bekanntlich um.

nlu